Rob Vegas: „Warum ich Shoppingmalls (Einkaufscenter) hasse!“

 

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Minden(mr). Gerade versuchen große Teile des Stadtrates in Minden die Attraktivität Mindens zu steigern in dem sie mit ECE eine 25000qm große Shopping Mall realisieren wollen. Der 26 jährige Rob Vegas nimmt in seiner „Rob-Vegas Show“ und auf seiner Webseite „www.rob-vegas.de kein Blatt vor dem Mund. Auch nicht, was er von Shopping-Malls hält.

Es gebe nicht gerade viele Dinge die ichwirklich hasse. so Rob Vegas. Vieles könne ihm auch egal sein, aber Shoppingmalls seien für Ihn die Ausgeburt der Hölle.

Aber warum?
Vor einiger Zeit war er nach mehr als zehn Jahren wieder in Weimar. Eine Stadt voller Kultur und Geschichte. Das mag man nun nicht jeden Tag erleben, doch solle jeder einmal diese wunderschöne Stadt besucht haben. so Rob Vegas. Er könne nebenbei das Zwiebelfest sehr empfehlen. Nur was musste er mitten in der Stadt sehen? Eine brandneue Shoppingmall. Er hasse diese Teile. Shoppingmalls machten den eigenen Wohnort mittlerweile zur Nebensache. Man könne ins Centro nach Oberhausen gehen, nach Duisburg, Hamburg, Berlin, oder Weimar. Überall seien diese riesigen Raumschiffe mitten in den Innenstädten gelandet. Eine Filiale von Karstadt sei ein wahrer Witz dagegen.

Nur was stört Ihn daran genau? Unser modernes Leben sei dort als Konzentrat mit viel modernem Glutamat versammelt und den Menschen gefalle es sogar. Ein H&M, daneben ein Starbucks, Thalia, T-Mobile und natürlich dürfe ein großer Elektromarkt nicht fehlen. Eine Shoppingmall besteht aus Ketten. Ein Franchise-Universum mit Terrakottafarbe angemalt. Man gehe dort nicht in ein nettes Cafe mit einer Bedienung und werde gefragt, ob man vielleicht drei Stück Zucker haben möchte? Nein, man bade förmlich im nichtssagenden Konsum und viele Menschen fühlten sich sogar noch wohl dabei. Man wisse nicht einmal mehr in welcher Stadt man sich gerade befände. Er fände das endlos traurig.

Lieber kaufe er sich in seinem Heimatort(Oerlinghausen bei Bielefeld) einen Füllfederhalter und halte einen netten Plausch mit dem Besitzer. Oft denke er in diesen Zentren über die Zukunft unserer Gesellschaft nach. „Vielleicht wohnen wir irgendwann sogar in diesen Shoppingmalls. Wir bekommen alle eine kleine Kajüte, arbeiten bei Starbucks, lassen unseren Lohn in der Mall und lernen die Partnerin drei Etagen höher kennen. Kinderspielzeug gibt es bei Toys r’ Us, so Rob Vegas. Müssten wir morgen den Planeten Erde verlassen und ein Raumschiff bauen, so würde es wohl auf einem Deck wie eine Shoppingmall aussehen. Hier soll der moderne Mensch Spaß haben, seine Freizeit verbringen und einkaufen. Damit sterbe die Identität der Städte und ihrer Bewohner.“

Und gehen wir in den Urlaub nach Spanien, so seien dort die gleichen Ketten vertreten. Das werde eine globalisierte Kultur mit den neuen Filmen im Regal. Wir würden uns sogar vielleicht in der Mall beschweren, wenn der Burger nicht so wie in der heimischen Mall schmecke. Immerhin solle es doch stets diesselbe Kette und ihr unverwechselbarer Geschmack sein. Dies sei so ein Schrott! Dieser moderne Zeitgeist sei doch ein Albtraum. Es gab diesen Film mit Tom Hanks in der Hauptrolle, welcher auf einem Flughafen gestrandet war. Fortan musste er nur innerhalb des Terminals leben und arbeiten. Für ihn war es filmisch gesehen ein Gefängnis, aber heute lebten viele Menschen lieber zwischen diesen Markenlogos, als aus dem Flughafen zu flüchten. Sie sperrten sich selbst ein und liessen dadurch die Einzigartigkeit des Einzelhandels sterben.

Sitzen wir wirklich als Rentner irgendwann alle mit unseren iPods bei McCafe? Das sei kein Cafe, sondern verdammter Kaffee in einem FastFood-Restaurant! Ein Cafe habe einen Charme und eine stets andere Gemütlichkeit. Da gebe man der netten Bedienung Trinkgeld. Die meisten Servicekräfte in einer Mall hätten nicht einmal Taschen dafür an ihrer Arbeitskleidung. Er hasse Shoppingmalls und halte diese für den sichtbaren Konsens unserer Gesellschaft. Dies sei für ihn ein „beschissener“ Konsens.
Rob-Vegas und seine Show sehen Sie auf www.rob-vegas.de


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