Start der Bauarbeiten für den neuen ZOB – „Erster Spatenstich“ mit Baggerschaufel

Für den ersten Spatenstich nahm Bürgermeister Michael Buhre am Steuerknüppel eines Baggers Platz.

Minden. Eine kurze Testphase und dann ging es los: Mindens Bürgermeister Michael Buhre – erstmals am Steuerknüppel eines Baggers – nahm eine Schaufel voll Sand und lud sie neben den geladenen Gästen unter Applaus wieder aus. Damit wurde heute/gestern offiziell der Startschuss für die Bauarbeiten am Zentralen Omnibusbahnhof gegeben. Der ZOB wird in den kommenden Monaten neu gestaltet. Die Bauarbeiten sollen bis Ende November dauern.

Von einem „wichtigen Projekt der Innenstadtentwicklung“ sprach Bürgermeister Buhre in seinem Grußwort vor Vertretern der Mindener Politik, der Kreis-Spitze, des beauftragten Bauunternehmens, der Planungsbüros, der Verkehrsbetriebe, der Stadtverwaltung und der Städtischen Betriebe. „Es herrscht Aufbruchstimmung in unserer Stadt“, so Buhre. Nächstes Großprojekt sei die Neugestaltung der Fußgängerzone, für die es jetzt einen Realisierungswettbewerb gegeben hat. Stadt und Städtische Betriebe, die Bauherr der Maßnahme sind, hätten eine Chance genutzt, die sich mit dem Neubau der Tiefgarage unter dem ZOB ergeben habe.

Für den Neubau des Omnibusbahnhofes stehen rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. 85 Prozent der Summe sind durch eine Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen abgedeckt, die über den Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) vergeben wurden. Der städtische Eigenanteil finanziert sich aus der Entschädigung des Tiefgaragen-Bauträgers in Höhe von 545.000 Euro für die Wiederherstellung des vorher bestandenen ZOB.

Die Stadt erfahre durch die Neugestaltung des ZOB eine erhebliche Aufwertung, so der Bürgermeister. „Wir werden mit Beginn des Winters auf dieser Fläche einen modernen Omnibusbahnhof haben, der auf heutige Bedürfnisse ausgerichtet ist und behindertengerecht sein wird“, fasste Buhre zusammen. Die Barrierefreiheit soll insbesondere in dem neuen Servicegebäude und durch eine Leitpflasterung für sehbehinderte Menschen und Maßnahmen für gehbehinderte Menschen und Rollstuhlfahrer verbessert werden.

Durch die Schaffung einer zentralen Umsteigeanlage für die wichtigsten Buslinien werde Minden einen gut erreichbareren und übersichtlichen Verkehrsplatz erhalten, der in das städtische Erscheinungsbild eingebunden ist. Ein weiteres Ziel der Baumaßnahme ist die Verbesserung der Radverkehrsführung auf der Lindenstraße, der Fahrradabstellplätze und des Eingangsbereiches im Vorfeld der Obermarktpassage. Auch ist eine Verbreiterung des Gehweges an der Lindenstraße vorgesehen.

Die Maßnahme wird in zwei Bauabschnitten erfolgen: 1. die Verkehrs- und Freianlagen (Auftrag nach Ausschreibung vergeben) und 2. das neue Servicegebäude mit Vordach. Eine Neuheit bei dieser Maßnahme ist, dass erstmals alle Bürgerinnen und Bürger die Baufortschritte von ihrem heimischen PC oder vom Smart-Phone mitverfolgen können. Es wird eine Web-Cam installiert, die voraussichtlich ab der Woche nach Ostern online ist (erreichbar über www.minden.de).

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