Berlin/Kreis-Minden-Lübbecke(mr/gwg). Am 18. Januar findet in Berlin zum vierten Mal die bundesweite „Wir haben es satt!“-Demonstration unter dem Motto „Wir haben Agrarindustrie satt! Gutes Essen. Gute Landwirtschaft. Für Alle!“ statt. Start der Auftaktkundgebung ist um 11 Uhr auf dem Potsdamer Platz in Berlin.
Das breite gesellschaftliche „Wir haben essatt!“-Bündnis möchte mit der Demonstration auf die weltweit dramatischen Folgen der agrarindustriellen Massenproduktion für Bäuerinnen und Bauern, Verbraucherinnen und Verbraucher, Tiere und Umwelt hinweisen. Gefordert wird von der neuen Bundesregierung zügiges Handeln für eine gerechte und global verantwortliche Agrarpolitik. Zur Demonstration in Berlin werden erneut Tausende Menschen erwartet.
Freihandelsabkommen schwächt Umwelt- und Verbraucherschutzstandards
Auch das geplante Freihandelsabkommen TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership) ist Thema bei Veranstaltern der Kampagne. Vor diesem Abkommen warnt Lothar Schmelzer Vorsitzender GreenFairPlanet. Er befürchtet die mögliche Verbreitung gentechnisch veränderter Pflanzen auf unseren Äckern, um die Aufweichung von Klimaschutzmaßnahmen und um die Gefahren giftiger Chemikalien. „Bevorteilt werden Interessen der Industrie. Das lässt für den Schutz des Gemeinwohls nichts Gutes ahnen.“,warnt Schmelzer. Vorgaben aus dem geplanten Freihandelsabkommen könnten künftig Maßnahmen zum Klimaschutz, zur Nahrungsmittelsicherheit und zum sicheren Umgang mit Nano- oder Biotechnologien entscheidend erschweren. Dazu darf es auf keinen Fall kommen.“ Da die EU-Standards in vielen Bereichen strenger sind als die US-amerikanischen, hätte TTIP eine Verschlechterung des Schutzes für Mensch und Umwelt diesseits des Atlantiks zur Folge, „ moniert Schmelzer. Er sieht die Schwächung der Umwelt- und Verbraucherschutzstandards in Europa und kritisierte außerdem die Intransparenz der Verhandlungen und den aggressiven Industrielobbyismus beiderseits des Atlantiks.
Mindener Verein stellt seine Projekte vor internationalem Publikum vor
Im Anschluss der Demo findet in der Heinrich Böll Stiftung der „Politische Suppentopf“ statt. Aufwärmen – Vernetzen – Diskutieren bei Essen, heißen Getränken und Kultur mit den Partnern WamKat – Fläming Kitchen, INKOTA-netzwerk, Kampagne „Meine Landwirtschaft“. Initiativen und Aktive aus Deutschland, Europa und Übersee berichten über ihre Erfolge und Kampagnen, von ihren Aktionen und Visionen. GreenFairplanet aus Minden gehört dazu, wenn es in der Heinrich Böll Stiftung heisst: Wir reden nicht nur sondern wir tun, wir machen, wir haben, wir träumen, wir werden,mach mit!
Mitfahrgelegenheiten im Kreis Minden-Lübbecke
Zum 4. Mal ruft GreenFairPlanet zur Teilnahme an der Demo „Wir haben wir haben es satt“ auf und organisiert Fahrten nach Berlin, um dort für eine zukunftsfähige Landwirtschaft zu protestieren. Mit Bahn und Bussen können Teilnehmer am Samstag, 18.Januar ab Rahden, Hille,Petershagen,Minden,Porta Westfalica in die Hauptstadt fahren.
Fahrpreis für Jugendliche und Geringverdiener 5 Euro
Rückfahrt 18.30 Berlin Hbf. Weitere Informationen und Tickets für die
Fahrt nach Berlin gibt es in der GreenFairPlanet Geschäftsstelle
Telefon: 0571-93415707 – Email info@greenfairplanet.net www.greenfairplanet.net
Kontaktperson Elisabeth Schmelzer