Dioxinskandal: Auch konventionelle Betriebe in Minden-Lübbecke gesperrt

Neben Eierproduzenten auch Schweine- und Milchviehbauern im Visier

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Kreis-Minden-Lübbecke. Möglicherweise mit dem krebserregenden Dioxin belastetes Futtermittel ist auch an 81 Schweinehalter, 13 Milchviehbetriebe und fünf Rindermastbetriebe im Mühlenkreis Minden-Lübbecke geliefert worden. Alle Betriebe seien vorsorglich gesperrt worden, so das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz.

Die jeweilige Belastung festzustellen, daran werde jetzt unter anderem mit Mitarbeitern des Vetirinär- und Lebensmittelüberwachunsamtes unter Hochdruck gearbeitet, indem Proben in den betroffenen Betrieben genommen würden.

Anzahl von mit Dioxin belastenden Lebensmittel im Handel nicht bekannt

Aufgrund der Kontaminierung des Futters über die Zeit von sechs Wochen ist derzeit nicht bekannt, wie viele mit Dioxinrückständen kontaminierte Lebensmittel in den Handel gelangt seien.



Dioxin-Eier aus zwei Betrieben bekannt
Bekannt sind hingegen die Stempelnummern von zwei Betrieben, dessen Eier mit Dioxin belasten sind. Die Eier wurden bis zum 23.12.2010 im Einzelhandel vertrieben und haben die Folgenden Stempelnummern:

Stempelnummer 2-DE-0513912 (nur xxl Eier seien betroffen)
Mindesthaltbarkeitsdatum bis spätestens 20.01.2011
Betrieb 2: Eier mit der Stempelnummer 3-DE-0514411
Mindesthaltbarkeitsdatum bis spätestens 20.01.2011 (nur Eier mit brauner Färbung seien betroffen)

Ob  die Menge Dioxin in den Eiern und anderen Lebensmitteln gefährlich sind, hier wiedersprechen sich die Experten.

Gerhard Wagner, Präsident des ZDG Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft: „Trotz des in Umlauf gebrachten mit Dioxin belasteten Futtermittels muss kein Verbraucher auf Eier und Geflügelfleisch verzichten.“ 

 Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale rät davon ab, in den nächsten Tagen Schaleneier zu verzehren. Sie rät davon ab in den nächsten Tagen Kindern, besonders Kindern die empfindlich reagieren,  ein Frühstücksei zu servieren.

Aufgrund auch dieser Uneinigkeit fühlten sich viele Verbraucher im Stich gelassen. Um definitive Vorsorge zu treffen werden wir, die Mindener Rundschau.  in einem zweiten Artikel Tipps geben wie auch Sie in den nächsten Tagen Eier und Fleisch konsumieren können, ohne mit einer Dioxinbelastung rechnen zu müssen.

Eine sichere Variante ist auf den Verzehr von betroffenen Lebensmitteln aus der konventionellen Landwirtschaft oder gänzlich zu verzichten. Ausführliches in einem weiteren Artikel.


One Reply to “Dioxinskandal: Auch konventionelle Betriebe in Minden-Lübbecke gesperrt”

  1. Danke für die Angabe des Herkunftslandes.
    Habe meine Eier überprüft, sie kommen aus NL.
    Ich glaube, hier ist nur die Spitze des Eisbergs aufgeflogen – dies ist das Versehen. Durch einen Fehler ist sicherlich kein Futter in diesem Maße verunreinigt worden. Ich schütte auch kein Scheuerpulver in meinen Kuchen und nehme auch kein Fensterreiniger um Kaffee zu kochen.
    Bekanntheit erlangen jetzt kleine Orte aus meiner früheren Heimat.
    LG aus dem Revier

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