Minden(mr). Mehr als 800 Menschen versammelten sich auf dem Markt in Minden um gegen die Veranstaltungsverbotsklage eines Hausbesitzers auf dem Mindener Markt, unweit des Rathauses, zu demonstrieren.
Volker Krusche: „Wir lassen uns das was uns in Minden geblieben ist nicht nehmen“
Um fünf vor zwölf versammelten sich mehr als 800 Teilnehmer vor der Martinitreppe. Über dem Cafe “ LOP“ an der Hauswand weht ein „Minden-wehrt-sich“ Banner. Volker Krusche wandte sich in einer Rede an die Mindenerinnen und Mindener. Es dürfe nicht sein, dass ein Einzelner, aufgrund der Tatsache, dass sich seine Immobilie schwer vermieten lasse, Zigtausende von Mindener und Mindenerinnen unter seinen Forderungen leiden müssten.
Weiter betonte er die Verplichtung für die Jugend, die weder eine Disco in Minden mehr fände, noch ein modernes Kino. Deshalb fordert er für den Erhalt dessen zu kämpfen was Minden geblieben ist – die unterschiedlichen Veranstaltungen und Feste in der Innenstadt.
Das jüngste Urteil es Verwaltungsgerichtes sei zwar ein Etappensieg, aber es sei nicht gesichert, dass Open-Air-Veranstaltungen in Minden in der bisherigen Form fortgeführt oder dauerhaft erhalten werde könnten.
Auch ging er noch auf den Erfolg des Aktionbündisses ein: Innerhalb einer Woche war es über Facebook gelungen eine Facebookgruppe mit 5000 Menschen zu schaffen.
Kein reines Mindener Problem
Volker Krusche wandte sich in einer Rede auch an die Bügerinnen und Bürger die nicht in Minden wohnen und hofft auch diese Menschen für die gemeinsamen Aktionen zu erreichen. Er warnte, dass dies auf dauer nicht nur ein Mindener Problem sein könnte, sondern das ein Open-Air-Streit auch schnell die Nachbarstädte und Gemeinden treffen könne.
Mehr als 800 Menschen formten das „Minden-wehrt-sich“ Logo
Danach formten die Teilnehmer gegenüber dem „Viktoria-Hotel“ am Markt das „Minden-wehrt-sich“ Logo, unter Trommeln und „Minden-wehrt-sich“ Rufen und mit hoch erhoben Daumen.
700 Unterschriften bei Aktionsbeginn
Während der ganzen Aktion herrschte reger Andrang am Informationstand und laut Angaben des Veranstalters seien mindestens 700 Unterschriften gegen ein Veranstaltungsverbot in der Innenstadt zusammengekommen.
Das Aktionsbündnis plant noch weiter Veranstaltungen und Aktionen. Aktuelle Informationen erhalten Sie auf der Seite den Aktionsbündnisses www.minden-wehrt-sich.de