Neugestaltung der Mindener Fußgängerzone: Büro aus Stuttgart gewinnt den Wettbewerb

Bürgermeister Michael Buhre überreicht Gerold Kalkowski und Volker Scholz vom Büro "Pesch Partner Architekten und Stadtplaner" (v.r.n.l.) die Urkunde für den ersten Preis im Wettbewerb.

Minden. Mit großer Spannung wurde am gestrigen Donnerstag, 3. März, im Preußen-Museum die Bekanntgabe der Preisträger des Wettbewerbs zur Neugestaltung der Fußgängerzone in Minden erwartet. Bürgermeister Michael Buhre gab nach einer kurzen Begrüßung die ausgezeichneten Vorschläge bekannt und überreichte den anwesenden Siegern Urkunden.

Als Sieger ging aus dem Realisierungswettbewerb, den die Stadt Minden ausgelobt hatte, das Büro „Pesch Partner Architekten und Stadtplaner“ (Inhaber: Prof. Dr. Franz Pesch) aus Stuttgart hervor. Das Büro soll nach dem Vorschlag des Preisgerichtes auch den Planungs-Auftrag erhalten. Darüber wird am 16. März der Ausschuss für Bauen, Wohnen und Verkehr beraten. „Wir haben uns für die Auslobung des Wettbewerbs entschieden, um die bestmöglichste Lösung für die Neugestaltung der Fußgängerzone zu finden“, erklärt Bürgermeister Michael Buhre.

Das achtköpfige Preisgericht, das sich aus Landschaftsarchitekten, Architekten und Stadtplanern, dem Bürgermeister der Stadt Minden, und drei Stadtverordneten zusammensetzte, hat am 23. Februar im Großen Rathaussaal nach achtstündiger Beratung die fünf Preisträger aus 21 Vorschlägen festgelegt. Unterstützt wurde dieses Gremium durch weitere sachverständige Berater aus dem Kreis externer Fachleute, Vertretern der Verwaltung, des Einzelhandels, der Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie des Beirates für Menschen mit Behinderungen.

Da der Sieger-Beitrag mit großen Abstand gewonnen hat, wurde entschieden, dass es keinen 2. Preis, dafür aber zwei 3. Preise sowie einen 4. und 5. Preis gibt. Die folgenden Plätze belegten der Beitrag von Landschaftsarchitektin Barbara Willecke aus Berlin (3. Preis), von Irene Lohaus und Peter Carl, Landschaftsarchitekten aus Hannover (3. Preis), der Vorschlag der Landschaftsarchitekten Eva Fischer und Michael Heumann aus München (4. Preis) sowie das Büro „Kortemeier/Brockmann“, Landschaftsarchitekten GmbH aus Herford.

Die Teilnehmer am Wettbewerb, die aus der ganzen Bundesrepublik kamen, hatten Konzepte für die Fußgängerzone in der unteren Altstadt (Bäckerstraße, Scharn und Obermarktstraße) entwickelt und ihre Arbeiten anonym eingereicht. Von dem mit der Wettbewerbsbetreuung beauftragten Büro Drees & Huesmann aus Bielefeld wurden die Arbeiten anschließend vorgeprüft.

Für die Preisgerichtsentscheidung wurden die Kriterien, die im Vorfeld der Auslobung in Bürgerversammlungen und in Ausschusssitzungen festgelegt worden waren, zugrunde gelegt sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen Lösungsvorschläge gegeneinander abgewogen. Alle 21 Vorschläge sind noch bis zum 20. März im Preußen-Museum Nordrhein-Westfalen in Minden (Simeonsplatz) öffentlich ausgestellt. Das Museum ist von Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

„Von der Neugestaltung der Fußgängerzone sind wichtige Impulse zur Stärkung der Innenstadt zu erwarten“, so Bürgermeister Buhre. Profitieren sollen davon vor allem die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Minden und Umgebung sowie der örtliche Einzelhandel. Auch auf das Stadtbild soll sich die einem einheitlichen Gestaltungskonzept folgende Erneuerung positiv auswirken und der unteren Altstadt Mindens zu neuer Attraktivität verhelfen. Hintergrund für die Neugestaltung ist eine notwendige Kanalsanierungs-Maßnahme in der Bäckerstraße und am Scharn.

Der gesamte Vorschlag des Gewinner als pdf:

Gewinnerbeitrag Fußgängerzone




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