Minden. Ein Integrationskonzept für die Stadt Minden: Das ist das Ziel der Integrationskonferenz, die in der vergangenen Woche zum zweiten Mal im Kleinen Rathaussaal der Stadt Minden stattfand. Das Konzept soll dazu dienen, den Bedarf neuer Angebote festzustellen, die bestehenden Angebote im Integrationsprozess zu koordinieren und transparenter zu gestalten.
Im Rahmen der zweiten Konferenz wurde nun ein erster Entwurf für das Integrationskonzept vorgestellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern hatten so die Möglichkeit, Ergänzungen und Korrekturen des Konzepts vorzunehmen. Der Entwurf soll in den kommenden Wochen im Mindener Integrationsrat diskutiert und verabschiedet werden.
Im Anschluss wird er an die politischen Entscheidungsgremien der Stadt weitergeleitet. „Das Integrationskonzept soll allerdings auch nach der Verabschiedung durch die Gremien nicht statisch sein, sondern es sich soll sich im gemeinsamen Dialog der Beteiligten stetig weiterentwickeln“, macht Norbert Scherpe, Integrationsbeauftragter der Stadt Minden, deutlich.
Den Startschuss für das Projekt bildete die erste Integrationskonferenz, die bereits im vergangenen Herbst im Rathaus stattfand. Bei dem Treffen wurden drei thematische Arbeitsgruppen gebildet, die in den vergangenen Monaten zu je drei Sitzungsrunden zusammenkamen: Eine Arbeitsgruppe hat sich mit dem Themenkomplex „Bildung und Erziehung“ befasst, die zweite mit „Arbeit und Soziales“ und eine weitere Gruppe hat das Thema „Dialog und gesellschaftliche Teilhabe“ diskutiert.
Insgesamt haben an den Arbeitsgruppen rund 50 Personen mit und ohne Migrationshintergrund teilgenommen. Darunter waren Vertreterinnen und Vertreter der Mindener Bildungseinrichtungen, Sozialdienste, Jugendarbeit und Kirchen, der Moschee- und Kulturvereine sowie der Stadtverwaltung und der Politik.
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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer traten dabei in einen intensiven fachlichen Austausch. „Gerade die Zusammensetzung der Arbeitsgruppen mit den Hauptamtlichen der verschiedenen Einrichtungen, den Ehrenamtlichen und den Migrantenvertreterinnen und –vertretern führte dazu, dass Ideen und Ansichten aus verschiedenen Perspektiven eingebracht werden konnten“, erklärt Scherpe.
In den Arbeitsgruppensitzungen wurden Ziele und Maßnahmen in den einzelnen Themenbereichen erarbeitet und festgehalten. Dabei konnten insgesamt 99 Einzelmaßnahmen erarbeitet werden. Auf dieser Grundlage erstellte das Institut für interkulturelle Management- und Politikberatung (imap) zahlreiche Handlungsempfehlungen.
Das Projekt wird durch die Landesförderung „Kommunale Integration“ (KOMM-IN) finanziert. Der Gesamtprozess wird begleitet und moderiert durch das Institut für interkulturelle Management- und Politikberatung (imap) aus Düsseldorf und dem Integrationsbeauftragten der Stadt Minden, Norbert Scherpe