Entwarnung: Messungen haben keine Schadstoffe ergeben
Porta-Westfalica: Beim Brand auf dem Gelände der Firma Tönsmeier in Porta Westfalica entspannt sich die Lage. Messungen in der Luft und im abfließenden Löschwasser durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW haben ergeben, dass keine Schadstoffe zu verzeichnen waren. „Allein aus hygienischen Gründen würde ich empfehlen, die Fenster und Türen weiter geschlossen zu halten, solange noch eine Geruchsbelästigung festzustellen ist,“ erklärte Dr. Joachim Mentfewitz vom Landesamt für Natur und Umwelt in einer gemeinsamen Pressekonferenz des Kreises Minden-Lübbecke, der Stadt Porta Westfalica, der Kreis-Polizeibehörde, der Feuerwehr und Vertretern der Firma Tönsmeier im Rathaus der Stadt Porta Westfalica.
Um 13.20 Uhr hatte der Landrat des Kreises Dr. Ralf Niermann die Großschadenslage ausgerufen, 480 Einsatzkräfte aus Porta Westfalica, dem Kreisgebiet, Herford, Schaumburg und Osnabrück waren im Einsatz. Ein Übergriff des Feuers auf eine Produktionshalle konnte durch massiven Löschmitteleinsatz durch Transporthubschrauber der Bundeswehr verhindert werden. Später wurden außerdem massiv Schaummittel eingesetzt, die zum Löscherfolg führten.
Während des Einsatzes wurde die Bevölkerung wegen der massiven Rauchentwicklung mit Durchsagen in den Medien sowie über Lautsprecherwagen auf die Gefahr hingewiesen.
Erste Messungen in den Nachbarstädten Rinteln und Hessisch Oldendorf, die in der Ausbreitungsrichtung lagen, ergaben keine Feststellungen. Desweiteren ergaben auch die Messungen des LANUV keine nachweisbaren Schadstoffmengen.
Um die angrenzende Weser zu schützen, wurden Maßnahmen zur Löschwasserrückhaltung eingeleitet, unter anderem werden Sandsäcke eingesetzt und das kontaminierte Löschwasser per Spezialfahrzeug abtransportiert. Durch Sperrungen der B 482, des Weserauentunnels und des Bahnverkehrs kam es zeitweise zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Nach wie vor sind Einsatzkräfte vor Ort, die Großschadenslage wurde mittlerweile wieder aufgehoben.