Mit 88 Stundenkilometer schneller als erlaubt auf der L 770 unterwegs
Kreis-Minden-Lübbecke: Mit rekordverdächtigen 188 Stundenkilometer bei erlaubten Tempo 100 haben Beamte des Verkehrsdienstes aus Lübbecke einen 37-jährigen Autofahrer aus Rahden am späten Dienstagabend auf der L 770 in Hille (Kreis Minden-Lübbecke)gestoppt. Damit aber nicht genug der Raserei. Gute fünf Kilometer weiter fuhr der Mann mit seinem Audi mit Tempo 118 durch eine 70-ziger Zone. Auch hier erfasste ihn ein Radargerät der Polizei.
Die Beamten hatten sich für die Geschwindigkeitskontrolle am Abend auf der Landstraße in Hille in Höhe der Rahdener Straße postiert, als sich der Audi-Fahrer gegen 20.54 Uhr aus Richtung Petershagen kommend, der Kontrollstelle näherte. Nachdem ein Polizist den Fahrer an den Straßenrand gewunken hatte, konfrontierten sie ihn mit dem immensen Geschwindigkeitsverstoß. Daraufhin zog es der 37-Jährige vor, von seinem Aussageverweigerungsrecht gebrauch zu machen. Bevor er seine Fahrt in Richtung Espelkamp fortsetzen durfte, baten ihn die Polizisten eindringlich, sich jetzt aber an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten.
Diese mahnenden Worte nahm sich der 37-Jährige aber offensichtlich nicht zu Herzen. In Höhe der Tonnenheider Straße in Espelkamp war der Mann nach wenigen Minuten schon wieder viel zu schnell unterwegs. Das dort aufgebaute Radargerät eines zweiten Kontrolltrupps des Verkehrsdienstes zeigte eine Tempoüberschreitung von 48 Stundenkilometer an.
Dem Fahrer droht nun ein Bußgeld von 600 Euro, vier Punkte in Flensburg sowie ein 3-monatiges Fahrverbot.
Da die Polizei gerade an den Einmündungsbereichen entlang der L 770 zwischen Petershagen und Espelkamp immer wieder schwere und teilweise sogar tödlich verlaufende Unfälle registrieren muss, ist eine Geschwindigkeitsüberwachung dort unerlässlich. Da zu schnelles Fahren zu den Hauptunfallursachen im Kreis Minden-Lübbecke gehört, kündigen die Beamten derartige Kontrollen auch für die kommenden Wochen an.