Am Freitag warnte die Minden-Lübbecker Polizei vor falschen Wasserwerkern, die als Trickdiebe ihr Unwesen in Bad Oeynhausen trieben. Jetzt ist auch ein Fall in Lübbecke bekannt geworden.
Kreis-Minden-Lübbecke: Am Freitag warnte die Minden-Lübbecker Polizei vor falschen Wasserwerkern, die als Trickdiebe ihr Unwesen in Bad Oeynhausen trieben.
Aufgrund der Pressemeldung in den örtlichen Zeitungen erinnerte sich eine 84-jährige Lübbeckerin an den Besuch eines „Wasserwerkers“ am vergangenen Dienstag. Als sie jetzt nach ihrem zur Seite gelegten Geld sah, stellte sie den Diebstahl eines Briefumschlages, in dem ein hoher Geldbetrag steckte, fest.
Am Sonntag meldete sie den Vorfall der Polizei.
Demnach erschien am Dienstag der vergangenen Woche gegen 11.00 Uhr bei dem älteren Ehepaar ein ca. 40 Jahre alter Mann, der sich als Wasserwerker ausgab. Er erklärte den im dritten Stockwerk eines Mehrfamilienhauses an der Bergertorstraße wohndenden Rentnern, „sofort dringende Reparaturarbeiten an der Leitung vornehmen zu müssen, ansonsten könnte das ganze Haus explodieren. Die Leitungen müssten dringend entlüftet werden! Falls sie dies nicht zulasse, müsse sie dies auf einem Formular unterschreiben“. Derart unter Druck gesetzt, ließ sie den Mann in die Küche, wo er sofort am Abfluss der Küchenspüle hantierte. 10 Minuten später war seine Arbeit erledigt, er verschwand wieder.
Die „Reparaturzeit“ nutzte ein zweiter unbekannter Täter, der zielgerichtet im Schlafzimmer nach Wertsachen suchte. In einem Aktenkoffer im Schrank fand er den Umschlag mit dem Bargeld.
Der 40-jährige „Wasserwerker“ war ca. 180 cm groß, von normaler Statur und hatte dunkle kurze Haare. Er trug eine dunkle Hose und Jacke, einen Werkzeuggürtel und auf dem Kopf ein Basecap. In Höhe der linken Brust war ein Schild mit Aufschrift befestigt.
Hinweise bitte an das KK 31, Tel. 0571/88660.
Die Polizei warnt vor derartigen Trickbetrügern. Immer wieder sind vornehmlich alte Menschen Opfer der Täter, letztmalig in Minden, Bückeburg und Bad Oeynhausen. Die Masche ähnelt sich immer wieder. Durch einen Vorwand gelangen sie in die Wohnung, schließen die Tür nicht und ermöglichen so den Zugang eines Mittäters, der sich unbeobachtet auf die Suche nach Diebesgut macht.
Vorgezeigte Ausweise sollten genau betrachtet werden, im Zweifelsfall bitte immer die Polizei unter dem Notruf 110 anrufen!