Tankbetrüger durch Kunden „schachmatt“ gesetzt

Polizei bittet Tankstellenkunden um Kontaktaufnahme

Minden. „Da stimmt was nicht!“ Mit diesen Worten betrat am Mittwochabend gegen 20:30 Uhr ein aufmerksamer Kunde den Verkaufsraum einer Tankstelle an der Weserstraße und deutete auf einen verdächtigen PKW Renault, der an einer der Zapfsäulen stand und betankt wurde.
An dem Wagen befanden sich zwei Kennzeichen aus unterschiedlichen Zulassungsbereichen (Schaumburg und Nordfriesland), von denen eines auch noch entstempelt worden war.
Der Tankstellenmitarbeiter sowie die Tochter des Betreibers und der Kunde blockierten daraufhin kurzentschlossen mit ihren Autos den Renault, so dass er nicht wegfahren konnte. Zwischenzeitlich versuchte der 22-jährige Renault-Fahrer, seine Tankrechnung (über 100 Euro) mit einer EC-Karte zu bezahlen, was jedoch nicht funktionierte. Auch seine 24-jährige Begleiterin konnte den fälligen Betrag nicht begleichen.
Die sofort alarmierten Polizeibeamten stellten die Personalien der beiden Personen fest. Der staatenlose 22-Jährige erklärte, den Wagen nach Norddeutschland überführen zu wollen. Die Beamten stellten das NF-Kennzeichen sicher.
Im Kofferraum seines Autos fanden sie das zum Fahrzeug gehörende SHG-Kennzeichen.

Der 22-Jährige sieht nun einem Strafverfahren wegen versuchten Betruges und Kennzeichenmissbrauchs entgegen.

Die Polizei bittet den unbekannten, aufmerksamen Kunden um Kontaktaufnahme unter der Rufnummer 0571 – 88660.

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