Minden(mr). Die Linke hat das RegioPort Projekt in Minden stark kritisiert. Kritik äußerte „Die Linke“ einerseits an der Dimension und den Berechnungen. So habe die Planco Consulting in ihren kürzlich vorgestellten Ergebnissen zwar den Rückgang der Containerumschläge der letzten Jahre, aber in der zukünftigen Berechnung, nicht Rückgänge aufgrund der drohenden Rezession mit eingerechnet.
Darüber hinaus fand die Tatsache, dass der Güterverkehr der Deutschen Bahn AG, wohlmöglich nicht mehr „über“ Minden fährt, sondern eine neue Trasse um Minden herumgeführt werde, keine Beachtung in dem vorgestellten Gutachten. Die Trimodalität sei dadurch nicht mehr gegeben.
Finanzielle Verluste würde die MEW als hundertprozentige Tochter der Stadt Minden und somit der Mindener Bürger tragen müssen, so Gerhard Foerster-Vehring. Er begrüsste, das erstmals im Jahr 2012 die Verluste im Gesamthaushalt der Stadt Minden ausgewiesen werden. Dann könnten die Mindenerinnen und Mindener sehen was ihnen der RegioPort koste, so Gerhard Foerster-Vehring.
Auch die erheblichen Lärmemissionen seien ein Problem. So erreiche die Regioport GmbH die Nachtwerte nur dadurch, dass nur ein Güterzug in der Nacht den Containerhafen anfahre. Dessen Lärm werde dann auf alle Nachtstunden umgelegt und so die Grenzwerte erreicht.
„Ein lauter Zug in der Nacht stört den Schlaf genauso wie mehrere, die Umrechnung zur Einhaltung der Grenzwerte habe für einen ungestörten Schlaf der Bürgerinnen und Bürger keine Bewandnis“, so Gerhard-Foerster-Vehring.