Kreis-Minden-Lübbecke(mr/kpb). Nachdem uns der November bislang mit Sonnenschein und ungewohnt hohen Temperaturen verwöhnte, ist spätestens seit heute die die Wintersaison im heimischen Straßenverkehr eröffnet:
Der erste Verkehrsunfall mit einem Verletzten passierte am Montagmorgen gegen 07:15 Uhr in Fiestel.
Ein 20-jähriger Rollerfahrer aus Lübbecke war auf der Gestringer Straße in östlicher Richtung unterwegs. Ohne Fremdeinwirkung stürzte er nach dem Passieren der Einmündung Vehlager Straße auf der teilweise vereisten Auebrücke zu Boden. Dabei erlitt der junge Mann Verletzungen. Ein Rettungswagen brachte den Biker ins Lübbecker Krankenhaus.
Glücklicherweise stellten sich die Verletzungen als nicht ganz so schwerwiegend dar, so dass ihn die Mediziner noch im Verlauf des Vormittags wieder entlassen konnten.
Ärgerlich ist dennoch der Sachschaden in Höhe von rund 2.000 Euro am nicht mehr fahrbereiten Roller.
Die Polizei nimmt diesen relativ glimpflich verlaufenen Unfall zum Anlass, alle Verkehrsteilnehmer eindringlich auf die veränderten Witterungs- und Fahrbahnverhältnisse aufmerksam zu machen.
Auch ohne Glatteis werden normalerweise griffige Fahrbahnoberflächen zu Schlitterstrecken, wenn sich Laub auf der Straße mit feuchten Niederschlägen zu einer breiigen Masse verbindet.
Die daraus resultierenden längeren Bremswege sollten unbedingt zu einem größeren Abstand zum Vordermann führen. Dass die schwierigen und nicht immer vorhersehbaren Fahrbahnverhältnisse auch eine vorsichtigere Fahrweise mit angepassten Geschwindigkeiten erfordern sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Besondere Vorsicht ist auf Brücken und in schattigen Bereichen wie z. B. Waldgebieten angebracht, da hier länger als an andere Stellen Glatteis oder Raureif herrschen kann.
Insgesamt sollten sich die winterlichen Verkehrsverhältnisse auch in der eingeplanten Fahrzeit widerspiegeln.
Möglichst ohne Zeitdruck sicher am Ziel ankommen ist daher die Devise.
Die „Laternenparker“ sollten darüber hinaus die Zeit zum Freikratzen aller (!) Scheiben des Fahrzeuges mit einkalkulieren. Nicht nur, weil der Gesetzgeber eine durchgängige Rundumsicht fordert, sondern weil andere Verkehrsteilnehmer oder Hindernisse bei Sichtweiten wie in einer Waschküche viel zu spät oder gar nicht erkannt werden und das Fahren nur mit einem spärlichen „Guckloch“ höchst gefährlich ist.