Polizei veröffentlicht Radarfallen nun im Internet

Mit einer neuen Verkehrsstrategie will die Polizei in Nordrhein-Westfalen für mehr Sicherheit auf unseren Straßen sorgen. Erklärtes Ziel ist es, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten zu senken. Auch die Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke beteiligt sich mit einem auf die lokalen Verhältnisse angepassten Konzept daran. Ein erster Baustein lautet: Die Polizei gibt ihre geplanten Kontrollstellen ab Montag 12. Dezember für die Geschwindigkeitsmessungen im Internet unter www.polizei.nrw.de/minden-luebbecke bekannt.

Auf dieser Seite ist ab sofort eine Liste mit den Orten der Radarkontrollen für die ganze Woche einsehbar. So können sich die Menschen im Kreisgebiet über die Messstellen der Polizei informieren. Die Beamten schaffen damit nicht nur mehr Transparenz, sondern setzen auf Prävention durch Veröffentlichung.

Autofahrer sollten aber bedenken, dass es natürlich auch weiterhin zu unangekündigten Geschwindigkeitskontrollen kommen kann. Neben der Polizei setzten auch die Stadt Minden und der Kreis Radarwagen in Eigenregie ein.

„Zu schnelles Fahren ist der Killer Nr. 1“, betont NRW-Innenminister Ralf Jäger. „Das gilt auch für den Kreis Minden-Lübbecke“, erklärt Polizeidirektor Detlef Stüven und macht deutlich, dass Geschwindigkeit über die Unfallfolge, also über Leben und Tod entscheidet. Im Jahr 2011 verloren bisher kreisweit 13 Menschen ihr Leben bei Verkehrsunfällen. Zwar sank damit die Zahl der Verkehrstoten gegenüber dem Vorjahr (31) erheblich, dennoch ist jeder Tote einer zu viel. Bei den Schwerverletzten sieht die Bilanz allerdings nicht so erfreulich aus. Hier verzeichnet die Unfallstatistik einen gegenwärtigen Anstieg um 8,2 Prozent gegenüber 2010. Daher sind die Geschwindigkeitskontrollen unerlässlich, um die Opferzahlen im Verkehr zu senken.

Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke

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