Minden(mr/sm). Ist der neue, zentrale Omnibusbahnhof sicher? Diese Frage stand bei einem Rundgang mit Fachleuten der Ordnungsbehörde, der Verkehrsbehörde, der Feuerwehr und der Polizei im Vordergrund. Die Fläche zwischen Lindenstraße und Klausenwall sowie das Servicegebäude sind unter Leitung von Fachleuten der Städtischen Betriebe Minden und des Planungsbüros bei dem Ortstermin am vergangenen Dienstag daraufüberprüft worden, ob alle baulichen Sicherheitsauflagen umgesetzt wurden und ob noch Sicherheitslücken erkennbar sind.
Die Anregung zu dem Abnahme-Rundgang kam von Bürgermeister Michael Buhre – auch vor dem Hintergrund der jüngsten Kritik im Frauen- und Gleichstellungsausschuss, der gefordert hatte, Verbesserungsvorschläge auch umzusetzen. Der neugestaltete ZOB soll am 6. Januar offiziell eröffnet werden. Der Busbetrieb wird am 7. Januar aufgenommen.
„Dieser Termin sollte auch deutlich machen, dass wir Sicherheitsfragen ernst nehmen“, betont der Leiter der Städtischen Betriebe Minden (SBM), Gerald Schüler. Das Ergebnis des Rundgangs war: Alle baulichen Sicherheitsauflagen sind umgesetzt worden, Sicherheitsmängel wurden nicht erkannt.
So gibt es auf dem neuen ZOB mit Einbruch der Dunkelheit sehr viel Licht, Transparenz und kaum Grün. „Die Lampen sind eng gesetzt und leuchten die gesamte Fläche durchgehend aus“, erläutert Helmut Rodenbeck, Leiter des Sachgebietes Bauen und Erhalten bei den SBM. Eine Nachtabsenkung findet nicht statt. Die Einhausung des Notausganges von der Tiefgarage ist aus Glas, zwei Wartehäuschen, die noch aufgestellt werden müssen, ebenfalls. Hell ist weiten Teilen auch das Servicegebäude gehalten. Es hat große Fenster und ist von außen beleuchtet. Ein weiterer Sicherheitsaspekt: „Es gibt keine Grünflächen mit Büschen mehr, die zum Treffpunkt von Gruppen werden könnten, sondern nur noch einzelne,hochstämmige Bäume und Bodendecker“, so Rodenbeck weiter. Auch bietet der neue Onmibusbahnhof deutlich mehr Platz fur Fußgänger. Engpässe wie der Gehweg parallel zur Lindenstraße sind beseitigt worden. Alle Kanten sind für seh- und gehbehinderte Menschen mit farblich abgesetzten und strukturierten Bordsteinen ausgestattet. Für Rollstuhlfahrer sind zahlreiche Absenkungen geschaffen worden. Die Einfahrt zur Leiterstraße wird in Kürze noch mit einem Zebrastreifen versehen. Neu ist auch eine Signalanlage in Höhe des Einganges zu Kaufland, die mehr Sicherheit für abbiegende und ausfahrende Busse sowie den kreuzenden Verkehr aus der Lindenstraße bieten soll.
Bürgermeister Michael Buhre regte zum Ende des Rundgangs an, dass es drei bis vier Monate nach Inbetriebnahme des ZOB einen erneuten Ortstermin mit den selben Beteiligten geben sollte. „Alle zukünftigen Nutzer können sich ab 6. Januar auf einen sicheren und schönen Omnibusbahnhof freuen“, fasste Buhre abschließend zusammen