Minden(mr/kpb). Erneut ist eine Mehrfachsteckdose Ursache für einen Wohnungsbrand. Dieser wurde Polizei und Feuerwehr am Dienstag in den frühen Morgenstunden aus der Hahler Straße in Minden gemeldet. Glücklicherweise wurde das Feuer rechtzeitig entdeckt, sodass niemand verletzt und nur geringer Schaden entstand. Bei einem ebenfalls durch eine solche Steckdose ausgelöster Brand starb eine 77-jährige Frau in Bad Oeynhausen in der vergangenen Woche. Die Polizei weist auf diese Gefahrenquelle im Haushalt hin.
Ein aufmerksamer Passant hatte um kurz nach 4 Uhr den Feuerschein hinter dem Fenster einer Wohnung des Mehrfamilienhauses an der Ecke Ringstraße bemerkt. Gerade noch so rechtzeitig, dass die Feuerwehr die Flammen schnell löschen konnte und ein Gebäudeschaden nicht entstand. Lediglich der Fensterrahmen und die Fensterbank waren unmittelbar betroffen. Der Mieter der Wohnung war zu dieser Zeit nicht im Hause.
Die Brandexperten der Kripo hatte die Ursache schnell ermittelt. Sie trafen auf die gleiche Brandentstehung wie vor wenigen Tagen in Bad Oeynhausen. Wäre das Feuer nicht so schnell entdeckt worden, so die Auffassung der Beamten, hätte das gravierende Folgen haben können. Da zahlreiche Teile des Hauses, darunter auch die Treppe, aus Holz bestehen, hätte die Flammen reichlich Nahrung gefunden. Den im Schlaf überraschten Mitbewohner wäre eine Flucht über das Treppenhaus vielleicht nicht mehr möglich gewesen.
Die Polizei rät, den Einsatz von Mehrfachsteckdosen im Haushalt genau zu überprüfen. Insbesondere warnen die Experten davor, gleich mehrere dieser Steckdosen miteinander zu kombinieren. Dies kann zu einer Überhitzung und schließlich zu einem Feuer führen. Auch der Schutzschalter im Stromkasten kann davor nicht schützen. Strahlen die Steckdosen Wärme ab, gilt dies als Warnzeichen. Grundsätzlich sollten nur Geräte mit amtlichen Prüfzeichen zum Einsatz kommen.