Kreis-Minden-Lübbecke(mr). Direkt vom Feld schmeckt es besonders gut. Ein besonderes Erlebnis war für zwölf Kinder im Alter von 2-12 Jahren aus Minden, Porta und Petershagen, Erdbeeren direkt vom Feld pflücken und anschließend Marmelade kochen.
Viele Kinder kennen Erdbeeren nur noch aus dem Supermarkt. Dort gibt es die Früchte mittlerweile fast rund um das Jahr.
„Vom Feld ins Glas“ ist ein Projekt von der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland ( BUND) Kreisgruppe Minden-Lübbecke für biologische Vielfalt und Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, welche Früchte im Mühlenkreis wachsen, wie sie gepflanzt werden, wie sie blühen, Früchte tragen und was aus diesen Früchten gemacht werden kann, sowie die Förderung heimischer Produkte und deren Vermarktung, erklärt Umweltpädagogin Sabine Schäfer, die das Projekt gemeinsam mit Elisabeth Schmelzer vom BUND Minden-Lübbecke seit 3 Jahren auch an Schulen leitet. Die Gruppenarbeit stärkt zudem das soziale Verhalten und das gemeinsame Suchen nach Lösungen . Den Kindern werden zudem Kenntnisse über die Umwelt und einem verantwortungsbewusstem Umgang mit ihr vermittelt.
Auch dieses Jahr hatten die Umweltaktivistinnen gemeinsam mit Kindern wieder ein Erdbeerfeld angelegt, auf dem nun geerntet werden durfte.Den Jungen und Mädchen machte die Ernte viel Spaß. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sie dabei uneingeschränkt von den Früchten naschen durften.
Anschließend wurde Marmelade gekocht. Die selbst gemachten Köstlichkeiten, wurden von den Mädchen und Jungen mit liebevoll gestalteten Etiketten beklebt Jedes Kind durfte zum Abschluss nicht nur die selbstgemachte Marmelade sondern auch die Rezepte als Tischset laminieren und zum Nachkochen mit nach Hause nehmen.
Es ist einfach lächerlich, wenn im ländlichen Raum wie es der Mühlenkreis ist, Kindern gezeigt werden muss, wie und wo Erdbeeren wachsen. Das wusste ich schon, bevor ich zur Schule ging. Dafür haben meine Eltern gesorgt und man benötigte dieses überflüssige Gebilde Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland dabei nicht. Für Derlin oder Hamburg will ich so etwas noch gelten lassen, aber nicht für ländliche Räume.