Minden: Ringelnatter in Häverstädt gefunden

Minden (mr/kpb). Am Freitag, gegen 13:45 Uhr, verständigten besorgte Anwohner der Östlichen Feldstraße in Häverstädt die Polizei. Sie hatten vor einem holzverarbeitenden Betrieb eine ca. 100 cm lange Schlange entdeckt, die sich auf den von der Sonne erwärmten Steinen räkelte.

Den Polizeibeamten gelang es, die Schlange ganz vorsichtig einzufangen und in den Streifenwagen zu bugsieren. Von Häverstädt aus ging die Fahrt nach Lübbecke zu einer örtlichen Zoohandlung. Der Inhaber ist ein ausgewiesener Reptilienkenner. Bereits vor zwei Tagen hatte er ein von Anwohnern in Hüllhorst – Büttendorf gefundenes Tier als „Kornnatter“ identifiziert.

Das heute vorgestellte Exemplar entlarvte Herr BACHERT mit sicherem Blick als eine ausgewachsene Ringelnatter. Diese Schlangenart, so der Experte, ist zwar grundsätzlich ungiftig, doch der Biss eines solchen mustergültigen Exemplars ist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern kann auf Grund bakterieller Einflüsse auch erhebliche Gesundheitsbeeinträchtigungen herbei führen.

Nach dem kurzen Zwischenstopp in Lübbecke setzten die Beamten ihre Fahrt mit der Ringelnatter im Streifenwagen in Richtung Hiller Moor fort, wo der motorisierte Ausflug des selten anzutreffenden Reptils endete.

Die Polizisten entließen das Tier an einer geeigneten Stelle in die Freiheit. Von hier aus machte sich die Schlange nun „zu Fuß“ auf die Suche nach Artgenossen…

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