Kreis Minden-Lübbecke (mr/kpb). Die tierischen Einsätze bei der Polizei im Kreis Minden-Lübbecke reißen nicht ab. Nachdem sich die Ordnungshüter in der vergangenen Woche um zwei aufgefundenen Schlangen – eine Kornnatter in Hüllhorst-
Bröderhausen und eine Ringelnatter in Minden-Häverstädt – kümmern mussten, wurden die Beamten der Lübbecker Wache am Donnerstagvormittag gegen 10 Uhr nach Preußisch Oldendorf-Offelten gerufen.
Dort hatte eine Anwohnerin auf einer benachbarten Wiese bemerkt, dass sich eine Ziege in einem Drahtzaun verfangen hatte. Da sich das Tier nicht selbständig aus der misslichen Lage befreien konnte und auch die Anruferin aus gesundheitlichen Gründen nicht helfen konnte, schritt die Polizeianwärterin Isabel Schnittker zur Tat. Ihr gelang es ohne größere Mühe die Ziege zu befreien. Da das unverletzte Tier anschließend von den anderen Herdenmitgliedern wieder in deren Mitte aufgenommen wurde, rückten die Beamten zufrieden ab.
Bereits am Dienstagmorgen hatte die zur Zeit bei der Wache zur praktischen Ausbildung weilende Beamtin Erfahrungen mit einem Hund sammeln dürfen. Gegen 9.45 Uhr erschien die Besatzung eines Rettungswagen auf der Dienststelle an der Osnabrücker Straße. Im Gepäck hatten sie eine Dalmatinerhündin. Deren Besitzerin musste kurzfristig für einen längeren Aufenthalt ins Krankenhaus gebracht werden. Da sich auf die Schnelle niemand fand, der sich um den Hund kümmern konnte, baten die Sanitäter die Polizisten um Unterstützung. Die ließen sich nicht lange bitten und nahmen den zutraulichen Vierbeiner kurzerhand an die Leine, setzten ihn in einen Streifenwagen und fuhren mit ihn zum Tierheim. Wie immer zeigten sich die dortigen Mitarbeiter sehr hilfsbereit. Bis zur Genesung der Patientin findet die Hündin dort ein vorübergehendes zu Hause.