Minden (mr/kpb). Besonders eilig hatte es offenbar ein Autofahrer am Montagnachmittag in Minden. Mit Tempo 163 raste er über die Bundesstraße 61 zwischen der Verkehrsbirne und dem Weserauentunnel. Da dort die erlaubte Geschwindigkeit aber „nur“ bei 100 Stundenkilometer liegt, kommt auf den Fahrer ein zweimonatiges Fahrverbot, vier Punkte in Flensburg sowie eine Geldbuße von 440 Euro zu.
Aber dieser traurige Tagesschnellste war nicht der Einzige, der das vorgeschriebene Tempolimit nicht einhielt. Bis in die Abendstunden blitzten die Beamten des Verkehrsdienstes auf dem Streckenabschnitt insgesamt 322 Fahrzeuge.
211 von ihnen befanden sich bei der Geschwindigkeitsüberschreitung im Bereich eines Verwarnungsgeldes. 111 Fahrer flattert jedoch in den nächsten Wochen ein Bußgeldbescheid per Post ins Haus. 16 von ihnen müssen sich sogar auf ein Fahrverbot einstellen.
Damit mussten die Beamten an diesem Tag eine besorgniserregende Bilanz ziehen. Offenbar war den Auto- und Motorradfahrern nicht bewusst, dass die Geschwindigkeit der Killer Nr. 1 auf den Straßen im Kreis Minden-Lübbecke sowie in ganz NRW ist. „Daher ist es wichtig, dass das Geschwindigkeitsniveau insgesamt herabgesenkt wird“, betont die Polizei.
Aus diesem Grund werden die Beamten ihre Blitzaktion auch konsequent fortsetzen. „Die Kraftfahrer sollte sich darauf einstellen, dass zu jeder Zeit an jedem Ort im Mühlenkreis solche Tempokontrollen stattfinden“, so die Polizei in ihrer Pressemeldung.