Minden (mr/kpb). Nach dem Wohnungsbrand im Mindener Stadtteil Bärenkämpen, bei der eine 35-jährige Frau in der Nacht zu Freitag ums Leben kam, hat die Polizei ihre Ermittlungen zur Ursache im Laufe des Tages fortgesetzt. Danach steht fest, dass das Feuer in der Küche innerhalb der Wohnung der Getöteten ausbrach. Möglicherweise, so die Einschätzung der Brandermittler, könnte eine nicht ausgeschaltete Herdplatte für den Brandausbruch verantwortlich sein. Ein Fremdverschulden schließen die Ermittler aus.
In der Wohnung der 35-Jährigen lebte auch deren 6-jähriger Sohn. Nur dem Umstand, dass das Kind die Nacht bei Verwandten verbracht hat, ist es zu verdanken, dass nicht noch ein weiteres Opfer zu beklagen ist, erklärte die Polizei weiter.
Noch am Freitag wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bielefeld der Leichnam der 35-Jährigen im Johannes-Wesling-Klinikum obduziert. Nach den ersten vorläufigen Untersuchungsergebnissen starb die Frau an einer Rauchgasvergiftung.
Da durch das Feuer auch ein Wasserhahn zerplatzte, traten große Mengen Wasser aus, die teilweise durch die Decken der anderen Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus an der Straße Sieben Bauern sickerten. Daher kann die Polizei derzeit keine Angaben über die Schadenshöhe machen.