Bad Oeynhausen: Mühlenkreiskliniken und Wittekindshof gehen neue Wege

 

In den neuen Praxisräumen durfte auch Abbas das Herz von Kinderarzt Mossa Mehsin abhorchen, als er mit seinem Bruder Ali, seiner Mutter Roudeina und seinem Vater Hassan Tawbi zum ersten Mal in der neuen Praxis des Medizinischen Versorgungszentrums der Mühlkreiskliniken auf dem Wittekindshofer Gelände in Volmerdingsen war. Foto:MKK
In den neuen Praxisräumen durfte auch Abbas das Herz von Kinderarzt Mossa Mehsin abhorchen, als er mit seinem Bruder Ali, seiner Mutter Roudeina und seinem Vater Hassan Tawbi zum ersten Mal in der neuen Praxis des Medizinischen Versorgungszentrums der Mühlkreiskliniken auf dem Wittekindshofer Gelände in Volmerdingsen war. Foto:MKK

 

Bad Oeynhausen(mr/jw). „Wir warten schon sehnsüchtig“, freut sich Roudeina Tawbi beim ersten Besuch in den Praxisräumen von Kinderarzt Mossa Mehsin im Gebäude des Wittekindshofer Therapiezentrums in Bad Oeynhausen-Volmerdingsen. Schon vor einiger Zeit hatte sie gehört, dass durch das Medizinische Versorgungszentrum der Mühlenkreiskliniken (MKK) die ärztliche Versorgung für Kinder und Jugendliche in Bad Oeynhausen ausgebaut wird. „Die Kinderarztpraxis hat ab sofort werktags jeweils zwei Stunden sowie nach Vereinbarung geöffnet, damit Familien auch dann möglichst zeitnah Hilfe bekommen, wenn ihr Kind krank aus dem Kindergarten oder der Schule nach Hause kommt“, erklärt Regina Wysocki, die Mossa Mehsin in der Praxis unterstützt und Termine vereinbart.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Herrn Mossa Mehsin einen erfahrenen Facharzt für Kinderheilkunde und Spezialisten für Entwicklungsverzögerungen bei Kindern für unser gemeinsames Projekt haben gewinnen können“, stellt Mario Hartmann, Geschäftsführer des Medizinischen Versorgungszentrums der Mühlenkreiskliniken fest. Mossa Mehsin betreut seit Jahren schwerpunktmäßig Kinder und Jugendliche, die in den Wittekindshofer Wohnhäusern leben. Dies wird er auch weiterhin tun. Zusätzlich bietet er als Kinderarzt Sprechstunden für alle Kinder und Jugendliche aus der Umgebung an. „Ich untersuche und behandle kleine Patienten mit Husten, Schnupfen, Hals- und Ohrenschmerzen, Hautausschlag, nach Verletzungen oder wenn man noch gar nicht weiß, woher das Unwohlsein oder andere Auffälligkeiten kommen“, erklärt der Kinderarzt, der darüber hinaus auch die üblichen Vorsorgeuntersuchungen anbietet.

„Diese Kooperation mit den Mühlkreiskliniken ist für uns ein weiterer Schritt bei der Umwandlung des Wittekindshofer Gründungsgeländes zu einem Gesundheits-, Bildungs- und Dienstleistungszentrum. Menschen mit und ohne Behinderung aus der Umgebung sollen hier ärztliche Hilfe, Therapie und Beratung auf kurzem Wege und bei Bedarf interdisziplinär vernetzt finden“, erklärt Ressortleiter Reiner Breder, der in der Diakonischen Stiftung Wittekindshof unter anderem für den Bereich Gesundheit verantwortlich ist.

Bevor Mossa Mehsin Ali und Abbas zum ersten Mal in Hals und Ohren geschaut hat, sind die beiden Brüder eine Runde Bobby Car und Roller im Therapiezentrum gefahren, die im Wartebereich für kleine Patienten bereit stehen. Ihre Eltern haben die Ruhe genutzt, um sich mit dem Kinderarzt zu sprechen – im fließenden Wechsel – mal in Deutsch und mal in Arabisch.

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