Minden-Lübbecke: Leistungsniveau der Achtklässler im NRW-Landesdurchschnitt

Kreis-Minden-Lübbecke/Düsseldorf/OWL/NRW(mr). Schülerinnen und Schüler im Kreis Minden-Lübbecke haben bei der landesweit durchgeführten Lernstandserhebung 2012 nahezu genauso gut abgeschnitten wie ihre Altersgenossen in NRW beziehungsweise im Regierungsbezirk Detmold. Das hat die nordrhein-westfälische Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) dem heimischen FDP-Landtagsabgeordneten Kai Abruszat (Minden-Lübbecke) auf seine Anfrage hin schriftlich mitgeteilt. Die Lernstandserhebungen wurden 2012 in den 8. Klassen durchgeführt und ermittelten Fähigkeiten und Fertigkeiten der 13- bis 14-jährigen Schülerinnen und Schüler. Untersucht wurde dabei das Leseverständnis in Deutsch und Englisch, das Hörverstehen in Englisch und die Fähigkeiten und Fertigkeiten in Mathematik. Die Ergebnisse werden in bis zu sechs Niveau-Stufen eingeteilt. Ziel ist es, die Qualität des Unterrichts und die von den Schulen erbrachte Bildungsleistung zu stärken.

„Insgesamt haben 3.398 Schülerinnen und Schüler an der Lernstandserhebung im Kreis Minden-Lübbecke teilgenommen. Das sind über 96 Prozent der betreffenden Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs im Kreisgebiet“, hob Abruszat die hohe Teilnahmequote an den 9 Gymnasien, 6 Gesamtschulen, 11 Realschulen und 9 Hauptschulen des Mühlenkreises hervor.

Im Fach Mathematik konnten 46 Prozent aller teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im Kreis Minden-Lübbecke Kompetenzen in den höchsten drei Niveau-Stufen nachweisen. Der Landesschnitt NRW-weit (47 Prozent) sowie der für das Gebiet des Regierungsbezirks Detmold ermittelte Wert (48 Prozent) lagen nur unwesentlich höher.

Im Fach Deutsch konnten 41 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit einem differenziertem beziehungsweise sogar vertieftem Leseverstehen aufwarten und waren in der Lage, anspruchsvolle und komplexe Texte zu erfassen, genaue Deutungsergebnisse zu erbringen und erreichten so die beiden höchsten Niveau-Stufen.

In der Kategorie „Englisch-Leseverstehen“ konnten 41 Prozent der Schülerinnen und Schüler anspruchsvolle Texte mit zum Teil sehr komplexem Informationsgehalt verstehen und zutreffende Schlussfolgerungen herleiten. Die Werte für NRW und OWL lagen hier mit jeweils 44 Prozent in den beiden höchsten Niveau-Stufen etwas besser. Im Bereich „Englisch-Hörverstehen“ waren die Werte für ganz NRW und den Kreis Minden-Lübbecke mit insgesamt 32 Prozent in den höchsten zwei Niveau-Stufen identisch, während der OWL-Wert um ein Prozent nach oben abweicht (33 Prozent).

„Die Ergebnisse sind nach der Struktur der Erhebung zwar nicht geeignet, unterschiedliche Schulformen und deren Leistungsfähigkeit zu vergleichen. Dennoch sind die Statistiken für Lehrer, Eltern und Schüler ein guter Anhaltspunkt, um zu sehen, welche grundlegenden Kenntnisse in wichtigen Kernfächern vorhanden sind, aber auch an welcher Stelle noch zusätzlich gefördert werden muss“, betonte Abruszat weiter.

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