Lübbecke(mr/sl). Rund 2.900 Straßenleuchten sorgen in den Abend-, Nacht- und frühen Morgenstunden im Lübbecker Stadtgebiet dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht im Dunkeln stehen. Obwohl die Stadt defekte Straßenlampen häufig durch eigene Kontrollen und Feststellungen aufspürt, können auf diese Weise nicht immer alle Mängel erfasst werden. Die Stadt setzt hier auf die Mithilfe ihrer Bürger, defekte Leuchten zu melden. Erfasste Mängel können in der Regel innerhalb einer Woche behoben werden. Parallel zu den regelmäßig notwendigen Reparaturen treibt die Stadt die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende Systeme voran.
„Von Bürgern gemeldete und selbst erfasste Mängel an Straßenleuchten werden in der Regel im wöchentlichen Rhythmus durch von uns beauftragte externe Dienstleister behoben. Dabei wird jeweils die Straßenbeleuchtung in einem Gebiet eingeschaltet und so auch das Umfeld der als defekt erkannten Straßenlampe mit kontrolliert“, erläutert Ulrich Brune, Leiter des Bereichs Tiefbau bei der Stadt Lübbecke. Bei komplexeren Schäden, wie zum Beispiel einem defekten Erdkabel, kann die Reparatur allerdings schon mal eine längere Zeit in Anspruch nehmen. „Nicht alle Mängel sind unseren Mitarbeitern auf Anhieb bekannt. Deshalb bitten wir die Bürgerinnen und Bürger, uns auch weiterhin mit Meldungen über defekte Straßenlampen zu unterstützen“, so Brune weiter. Hinweise zu nicht funktionierenden Lampen können telefonisch an den Bereich Tiefbau, Telefon: 05741/276-223 gegeben werden oder per E-Mail – info@luebbecke.de – an die Stadt gerichtet werden. „Wir bitten um Verständnis, dass nicht zu jeder eingegangenen Meldung ein Bericht zur Behebung des Schadens erfolgen kann“, erklärt Brune abschließend.
Neben den regelmäßigen Reparaturen finden turnusgemäß in jedem Jahr sogenannte Standsicherheitskontrollen statt. Die Stadt kommt hier ihrer Verkehrssicherungspflicht nach, indem in jedem Jahr eine gewisse Anzahl an Laternenmasten auf ihre Standfestigkeit geprüft wird.
Fortgesetzt wird der von der Stadt Lübbecke eingeschlagene Weg, die Straßenbeleuchtung nach und nach auf energiesparende Systeme umzustellen. Mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II wurden bereits etwa 360 alte Leuchten mit Quecksilberdampf-Leuchtmittel gegen Leuchten mit energiesparenden Kompaktleuchtstofflampen ausgetauscht. Dies führt zu einer Stromeinsparung von etwa 70 Prozent, der CO²-Ausstoß sinkt in gleichem Maße. Durch diese Investitionen wird die Stadt nicht nur kurzfristig und nachhaltig Energieeinsparungen realisieren, sondern nach einer Amortisationszeit von etwa sieben Jahren auch mittelfristig eine Kostenreduzierung erzielen. Der Austausch der Leuchtmittel oder – falls die vorhandene Technik es nicht erlaubt – auch der vollständigen Leuchten wird unter Einsatz eigener Haushaltsmittel fortgesetzt.
Eine andere Leuchttechnik kommt in Lübbecke an der Bacmeisterstraße im Gewerbegebiet an der Rahdener Straße, an der Unteren Tilkenbreite sowie demnächst auch beim Ausbau der Rehagenstraße zum Einsatz. „Hier startet die Stadt einen Testlauf, um Erfahrungen mit der LED-Technik zu gewinnen. Aufgrund der aktuell immer noch hohen Anschaffungskosten und den fehlenden Erfahrungen zur Lebensdauer dieser Technik können wir hier noch keine klaren Aussagen zur Wirtschaftlichkeit treffen. Es ist aber zu erwarten, dass die Preise mit der stärkeren Marktdurchdringung der LED-Technik zukünftig sinken werden und dann eine echte Alternative zu den sparsamen Kompaktleuchtstofflampen entsteht“, erläutert Brune.