Kreis-Minden-Lübbecke/Minden(mr). Auch nach dem angekündigten Verzicht der Firma BNK Petroleum Deutschland, Schiefergasvorkommen in Thüringen mit Hilfe der sogenannten „Fracking“- Methode zutage zu fördern, und den in Aussicht gestellten strengen Auflagen vom Umweltminister Altmeier bleibt das Thema für die Frackinggegner im Kreis Minden-Lübbecke hochaktuell.Die Aktivisten befürchten, dass die hochgiftigen Chemikalien das Trinkwasser vergiften könnten und Erdrutsche auslösen, wenn das zerbröselte Gestein tief in der Erde nicht mehr genügend Tragkraft besitzt.
Das Umweltbundesamt spricht von einem hohen Gefährdungspotenzial. Umweltminister Peter Altmeier will in Deutschland trotzdem die Methode möglich machen. Es gibt aber noch einen weiteren Grund, warum Umweltgruppen und Bürgerinitiativen vor Ort wachsam bleiben. Es ist Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) der unkonventionellen Erdgasförderung mittels „Fracking“ grundsätzlich aufgeschlossen gegenübersteht. Umweltgruppen verlangen ein totales Verbot der Methode. Rösler ist nicht so skeptisch, verweist aber auf Fragen zu Gesundheits- und Umweltbeeinträchtigungen. Das Wirtschaftsministerium werde sich mit dem Umweltministerium „für zeitnahe konkretisierende Vorschläge abstimmen“, hieß es unlängst in einer Presseerklärung.
Packparty: Donnerstag, 21.02.2013, 19.00 Uhr, Bildungswerk für Friedensarbeit, Alte Kirchstraße 15, Minden. Teilnehmer möchten bitte Schuh(e) und Packmaterial mitbringen. Ein Brief an Rösler wird dem Päckchen beigefügt.
Die Päckchen werden Freitag zur Post gebracht. Informationen : www.greenfairplanet.net Telefon: 0571-93415707