Porta Westfalica – Vennebeck (mr/kpb). In der Nacht zum heutigen Mittwoch, gegen 00:45 Uhr, befuhr ein 46-jähriger Trucker aus dem Raum Herford mit seinem LKW-Gespann Iveco den Autohof Porta Westfalica. Als er am Ende des Parkplatzes nach links abbog, touchierte und beschädigte er ein parkendes LKW-Gespann des Fabrikates DAF. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, fuhr er weiter bis zum Ende des Parkplatzes. Hier bog er erneut zweimal nach links ab, so dass er zur Unfallstelle zurückkam. Nun bog er wiederum links ab. Dabei geriet sein Gespann gegen ein weiteres parkendes Gespann (Zugmaschine Daimler Benz), das durch die Kollision beschädigt wurde. Auch um diesen Schaden kümmerte sich der 46-Jährige nicht.
Er setzte seine Fahrt auf dem Parkplatz analog zur ersten Unfallflucht fort. Bei dem Versuch, nach rechts abzubiegen, prallte sein Laster gegen ein weiteres Daimler-Benz-Gespann, das ebenfalls beschädigt wurde. Als der 41-Jährige auch nach diesem Unfall versuchte, ohne Einleitung einer Schadensregulierung einfach davon zu fahren, fuhr er sich mit seinem Gespann fest, wobei ein weiterer LKW beschädigt wurde. Der Fahrer des zweiten parkenden LKW-Gespanns wurde durch den Aufprall des Verursacher-Fahrzeuges jäh aus seiner Pause gerissen, die er in seinem Truck verbrachte. Er stieg aus, um dem Kollegen beim Rangieren zu helfen. Er klopfte an die Fahrertür des Verursachers. Der schloss die Tür ab, um unbehelligt weiterfahren zu können, wobei dann weitere Schäden an dem parkenden Gespann des verhinderten Helfers und den weiteren parkenden Fahrzeugen entstanden.
Insgesamt entstanden Sachschäden an den fünf beteiligten Fahrzeugen in Höhe von über 30.000 Euro.
Beim Eintreffen der Polizei saß der 41-Jährige noch immer in seiner Fahrerkabine. Die Beamten stellten fest, dass der Trucker unter dem Einfluss von Alkohol stand, und veranlassten eine Blutprobe, die im Mindener Klinikum durchgeführt wurde.
Die Polizisten verständigten den Halter des nun führerlosen Trucks, der sich um den Abtransport seines LKW kümmerte.