Minden/Wesel(mr/sm). Die Vorbereitungen für die Übernahme der beiden Museumsstandorte in Minden durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe und in Wesel durch den Landschaftsverband Rheinland laufen auf vollen Touren. Die politischen Gremien in Münster und in Köln werden sich, so wurde jetzt im Stiftungsrat der Stiftung Preußen-Museum Nordrhein-Westfalen verabredet, im November und Dezember mit entsprechenden Beschlussvorlagen befassen.
„Nicht mehr das Ob, sondern das Wie der Übernahme ist gegenwärtig Gegenstand der Verhandlungen zwischen den Beteiligten“, führt Hans-Christian Otto, Stiftungsratsvorsitzender des Preußen-Museums aus.
Der weitere „Fahrplan“ der Übernahme der Trägerschaft wurde in der Stiftungsratssitzung am Montag mit den Vertretern der Landschaftsverbände abgestimmt, so der Geschäftsführer der Stiftung, Peter Kienzle. Bis zur Übernahme der Trägerschaft müsse die Stiftung allerdings noch einen strengen Sparkurs fahren, da sich eine Übernahme zum 1. Januar 2014, wie ursprünglich geplant, nicht realisieren lasse.
Auch deswegen hat der Stiftungsrat in seiner letzten Sitzung beschlossen, begleitend zu den Baumaßnahmen in Wesel und zur Umstrukturierung der Schausammlung des Museums in Minden, alle Optionen zu prüfen, den Haushalt der Stiftung zu konsolidieren. Dabei kommt auch in Betracht, die Museen bis zur beabsichtigten Übernahme durch die Landschaftsverbände zeitweise zu schließen.
Dazu müssen allerdings in den nächsten Wochen noch Gespräche geführt werden.
Der Betrieb des Café-Restaurants „Culinaria im Preußen-Museum“ in Minden läuft in jedem Fall unverändert fort. Auch die Vermietung der Veranstaltungsräume und die Trauungen können im selben Umfang wie bisher stattfinden.
Die Übernahme der Trägerschaft ist nach Abschluss der Verträge und der Zustimmung durch die Stiftungsaufsicht im ersten Quartal 2014 vorgesehen.