Konzert mit Matthias Kirschnereit im Stadttheater Minden

Minden(mr/y). Am Dienstag, 1. Oktober 20 Uhr wird die Kantorei St. Marien zusammen mit dem renommierten Pianisten Matthias Kirschnereit und dem Jungen Philharmonischen Orchester Niedersachsen erstmals im Stadttheater gastieren. Unter der Leitung von Andreas Mitschke erklingen Gades Ossian-Ouvertüre, Griegs Klavierkonzert und Mendelssohns Walpurgisnacht.

Die Kantorei St. Marien wurde nach ihren gefeierten Konzerten in der Marienkirche und der Markuskirche Hannover im letzten Jahr unter dem Titel „élégance française“ eingeladen, die Salzgitter Musiktage 2013 am 20. September 2013 mit Matthias Kirschnereit als Solisten zu eröffnen. Dieses Festivalkonzert wird am 1. Oktober 2013 im Stadttheater Minden wiederholt.

Eine besondere Auszeichnung ist, dass der international renommierte Pianist Matthias Kirschnereit für diese Konzerte als Solist gewonnen werden konnte und das berühmte Klavierkonzert von Edward Grieg im Stadttheater Minden aufführen wird.

Das zentrale, klangstarke Chorwerk des Abends bildet Mendelssohns „Erste Walpurgisnacht“ (nach einem Text von Johann Wolfgang von Goethe) mit einem eindringlichen Appell an religiöse Toleranz. In dem zugrunde liegenden Libretto thematisiert Goethe am Beispiel des frühen Christentums und deren Angst gegen heidnische Bräuche Verbrechen, die aus Aberglauben und im Namen von Religion begangen wurden. Eine stets aktuelle Mahnung an Menschlichkeit, Vernunft und religiöse Toleranz.

Programmatisch orientiert sich das Konzert einer von Mendelssohn geprägten romantischen Musiktradition. „Leipzigs musikalische Glanzzeit“ nennt der Komponist Alfred Richter (1846-1919) Mendelssohns Schaffenszeit in Leipzig. So war der frühe Tod Mendelssohns 1847 im Alter von gerade einmal 38 Jahren ein schwerer Verlust für die Musikstadt und tausende Personen folgten der Trauerprozession. Doch das Wirken Mendelssohns blieb nicht auf seine Lebzeit beschränkt. Durch die Gründung des weltberühmten Leipziger Konservatorium, die Leitung der traditionsbildenden Gewandhauskonzerte sowie durch die Schöpfung wunderbarer Kompositionen lebt(e) sein Schaffen fort. Während Niels Wilhelm Gade (1817-1890) Mendelssohn noch persönlich kennenlernte und von ihm gefördert wurde (u.a. durch die Aufführung der Ossian-Ouvertüre im Gewandhaus), kam Edward Grieg (1843-1907) erst 1858 nach Leipzig, um an dem von Mendelssohn gegründeten Konservatorium zu studieren.

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