Minden: Spende geht durch den Magen

Minden(mr/jw). „Rezepte für alle Jahreszeiten“: auf den ersten Blick hat ein Buch mit diesem Namen wenig mit dem Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) im Johannes Wesling Klinikum Minden (JWK) zu tun. Für den Förderverein Eltern-Kind-Zentrum e.V. ist das Kochbuch der Fernsehmoderatorin Valeska Spickenbom jedoch kein gewöhnliches. Zehn Prozent des Honorars der Autorin gehen an den Förderverein. Die Entscheidung, mit ihrem Buch das ELKI zu unterstützen, traf die Moderatorin nach der Geburt ihres Sohnes Frederick im März 2013 im JWK: „Ich bin einfach begeistert von der tollen Unterstützung und Betreuung des ELKI-Teams gewesen, dafür möchte ich etwas zurückgeben.“

Unterstützung kommt an

Prof. Dr. Cirkel, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am JWK, Autorin Valeska Spickenbom und Sohn Frederick präsentieren „Rezepte für alle Jahreszeiten“. Zehn Prozent ihres Honorars spendet Spickenbom an den Förderverein Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) e.V. Foto: MKK
Prof. Dr. Cirkel, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am JWK, Autorin Valeska Spickenbom und Sohn Frederick präsentieren „Rezepte für alle Jahreszeiten“. Zehn Prozent ihres Honorars spendet Spickenbom an den Förderverein Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) e.V. Foto: MKK

Prof. Dr. Ulrich Cirkel, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, freut sich über die großzügige Zuwendung: „Spenden wie die von Frau Spickenbom sind unwahrscheinlich wichtig für unseren Förderverein. Die Unterstützung ermöglicht es, Anschaffungen, die aus der regulären Krankenhausfinanzierung nicht zu realisieren wären, zu tätigen.“ Mithilfe der Spende ist laut Prof. Dr. Cirkel die Anschaffung eines interaktiven Geburtssimulators, einer sogenannten SimMom, geplant. Die lebensgroße Puppe bereitet Hebammen, Gynäkologen, Schwestern und Anästhesisten auf Krisensituationen vor, indem unvorhergesehene Problematiken bei der Geburt simuliert werden. „Eine solche Simulationspuppe gibt unseren Mitarbeitern die Möglichkeit, Notfälle während der Geburt zu trainieren. So kann die Versorgungssicherheit für Mutter und Kind weiter gesteigert werden“, erklärt der Chefarzt.

Seit 2006 ist Spickenbom Moderatorin beim Teleshopping-Kanal QVC. Nachdem sie für ihr 2009 erschienenes erstes Kochbuch mit ihren Lieblingsrezepten sehr positive Reaktionen und Kritiken erhielt, entschied sie sich, ein Folgewerk zu verfassen, zunächst noch ohne konkrete thematische Vorstellungen. Die Inspiration kam dann während ihrer Schwangerschaft. „Saisonale und regionale Küche ist mir schon immer sehr wichtig gewesen. Als ich schwanger wurde haben sich meine Sinne dahingehend noch geschärft“, erzählt die Hobbyköchin. Nachdem sie mit ihrem Mann die Bauernhöfe im Umkreis besucht und einen Saisonkalender erstellt hatte, kam ihr die zündende Idee: „Warum nicht einfach ein Kochbuch über die vier Jahreszeiten mit regionalen Einflüssen schreiben?“ Die Rezepte sollen dem Leser allerdings nicht altbekannte Gerichte, sondern innovative Ideen mit regionalen Zutaten näherbringen – kulinarisch abwechslungsreich ist das Motto. Spickenbom selbst kocht die Rezepte aus ihrem Kochbuch häufig und gerne selbst. „Besonders die „1 Million-Kalorien-Torte“ kommt bei uns oft auf den Tisch. Die sollte jeder unbedingt mal probieren“, empfiehlt sie schwärmerisch.

Am 10. März 2013 brachte Spickenbom ihren Sohn Frederick im Johannes Wesling Klinikum Minden zur Welt, daraufhin kam ihr die Idee, mit ihrem Kochbuch das ELKI zu unterstützen. Die Entscheidung, in der Frauenklinik im ELKI zu entbinden, traf die Fernsehmoderatorin ganz bewusst. „Eigentlich wohnen wir in Wuppertal. Ich hatte jedoch den Wunsch, mein Kind in meiner Heimatstadt zur Welt zu bringen. Eine sehr gute Wahl, wie ich schnell festgestellt habe“, erzählt die junge Mutter. In der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe fühlte sich Valeska Spickenbom sehr gut aufgehoben. „Der Umgang der Mitarbeiter mit den Patienten hat mich wirklich beeindruckt“, stellt die TV-Moderatorin begeistert fest. Für die großartige Betreuung spricht sie den Mitarbeitern des ELKI in Form der Spende ihr Dankeschön aus.

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