Minden: Serientäter in Haft – Kinder und Behinderte zählten zu den Opfern

Minden(mr/kpb). Einem 28-jährigen Mann aus Mnden wirft die Polizei vor, über 20 Straftaten in den vergangenen Monaten verübt zu haben. Die Liste der Vorwürfe umfasst Diebstahls- und Betrugsdelikte, aber auch wegen Wohnungseinbruch und vor allem wegen Raub und Erpressung wird gegen ihn ermittelt. Der polizeibekannte 28-Jährige wurde am Mittwoch festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Er zeigte sich in seiner Vernehmung teilgeständig und führte seine Drogensucht als Motiv für sein Handeln an.

Der Beschuldigte suchte sich bei seinen Raubtaten vor allem Kinder und geistig Behinderte als Opfer aus. So sprach er im Juli 2013 zwei 11 und 12 Jahre alte Jungen auf den Portastraße an und fragte sie, ob sie ihm Geld wechseln könnten. Als die hilfsbereiten Kinder ihr Geld aus den Taschen holten, schubste der die beiden und riss ihnen das Geld aus den Händen. Beide Opfer verletzten sich leicht. Acht Wochen später wurde ein geistig und körperlich Behinderter in gleicher Weise ausgeraubt. Anfang Januar 2014 wurde eine behinderte Jugendliche (16) im Glacis ein weiteres Opfer des jetzt Festgenommenen.

Auch ein 52-jähriger Mann aus Porta Westfalica machte die unliebsame Bekanntschaft mit dem Verdächtigen. Dieser brach nicht nur mehrfach in dessen Haus ein, sondern er wurde auch massiv von ihm psychisch unter Druck gesetzt, um von ihm Geld zu erpressen. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, erhielt das Opfer zeitweise Schläge und Tritte.

Anhand von Zeugenaussagen wurde der 28-Jährige schließlich als Täter überführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld schickte ein Untersuchungsrichter den Mann in Haft.

 

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