Lübbecke (mr/kpb). Nach einer Serie von Sachbeschädigungen, Straßenverkehrsgefährdungen und Missbrauch von Notrufen, wurde am letzten Samstag eine 64-Jährige Zwangs eingewiesen.
In den letzten Wochen und Monaten war es im Bereich Stemwede vermehrt zu Sachbeschädigungen und weiteren Straftaten gekommen. Insbesondere die Ortschaften Oppendorf und Oppenwehe waren mit einer Vielzahl von Taten betroffen. Zwar gab es vage Hinweise auf eine Frau (64) aus der Gemeinde, die für die Taten verantwortlich gemacht wurde, die aber nur schwierig nachweisbar waren.
So begann die Serie von über 40 Taten bereits Mitte August 2013. Meistens handelte es sich um Sachbeschädigungen an Fahrzeugen und sonstigen Gegenständen. Teilweise wurden einige Geschädigte auch mehrfach Opfer der Straftaten.
Ein Großteil der Taten ereigneten sich dann ab Anfang des Jahres. Unter anderem kam es auch zu Gefährdungen des Straßenverkehrs. So soll die 64-Jährige auf der Straße „Speckendamm“ mit hoher Geschwindigkeit sehr nah an einem Fußgänger vorbei gefahren sein (Polizeibericht vom 16.02.2014). In Folge dessen beschlagnahmte die Polizei ihren Pkw und Führerschein.
Des weiteren missbrauchte die Frau Anfang Februar innerhalb von rund zwei Wochen fast 300 Mal den Notruf der Feuerwehr. Ebenso zählte die Beleidigung von Polizeibeamten zu ihrem Repertoire.
Letztendlich führte ein Polizeieinsatz vom letzten Samstag zur Zwangseinweisung der Frau in die Psychiatrie. Hier hatte sie gegen 22.30 Uhr in Oppendorf einen 81-Jährigen auf dessen Grundstück mit dem Messer bedroht. Der Mann war in der Vergangenheit auch schon mehrfach das Opfer von Sachbeschädigungen geworden.
Neben Angst und Schrecken, den die 64-Jährige verbreitete, entstand auch ein Sachschaden von einigen tausend Euro.