Lübbecke (mr/kpb). Am 16.03.2014, 12.37 Uhr, ereignete sich in Lübbecke, am Bahnübergang Maschweg ein folgenschwerer Verkehrsunfall mit mehreren Schwerverletzten sowie ein getötetes 5-jähriges Kind. Nach bisherigen Ermittlungen befuhr eine 31-jährige Fahrerin mit einem Opel Zafira die Industriestraße in Richtung Maschweg und missachtete das Rotlicht der Signalanlage am dortigen unbeschrankten Bahnübergang.
Bei Rotlicht schaltet sich zusätzlich ein akustisches Warnsignal ein. Das Fahrzeug kollidierte trotzdem mit einem heranfahrenden Zug der Eurobahn, der auf der Strecke Bünde – Rahden fuhr. Der Zafira wurde mitgeschleift, überschlug sich kam kam auf dem Dach liegend an einer Böschung zum Stillstand. Im Fond ( 2. Reihe ) befand sich ein 24-jähriger Mitfahrer, der einen 2 Monate alten Säugling in seinen Armen hielt. In der 3. Reihe saß in einer Sitzschale ein 5-jähriges Kind. Alle Beteiligten waren eingeklemmt. Ersthelfer konnten zuerst den schwerst verletzten Säugling bergen.
Rettungskräfte der Feuerwehr befreiten anschließend die anderen Insassen. Sie wurden alle notärztlich erstversorgt. Das 5-jährige Kind erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Die Fahrerin sowie der Mitfahrer erlitten schwerste Verletzungen. Die Verursacherin wurde mit einem angeforderten Rettungshubschrauber dem Klinikum Minden zugeführt. Die Unfallstelle wurde weiträumig abgesperrt. Der Fahrzeugverkehr wurde abgeleitet. Die Bahnstrecke war für fast drei Stunden voll gesperrt. Für die 10 unverletzten Fahrgäste wurde ein Pendelverkehr eingerichtet. Die Lok wurde stark beschädigt; am PKW endstand Totalschaden.
Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 75.000 Euro. An dem Einsatz waren insgesamt 4 Streifenwagenbesatzungen, 1 Polizeihubschrauber, 4 Rettungswagen, 3 Notärzte, ein Rettungshubschrauber, Notfallseelsorger sowie ein Löschzug der Feuerwehr eingesetzt.