Stemwede (mr/kpb) – Für einen Autofahrer (22) aus Espelkamp kam bei einem Verkehrsunfall auf der L 770 in Stemwede-Twiehausen (Kreis-Minden-Lübbecke) am frühen Montagmorgen jede Hilfe zu spät. Der junge Mann starb noch an der Unfallstelle. Er war mit seinem Mazda von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Dabei zerriss sein Wagen in drei Teile.
Offenbar war der 22-Jährige mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf dem Alten Postweg in Richtung Espelkamp unterwegs, als sein Wagen gegen 4.15 Uhr im Ortsteil Twiehausen in Höhe eines dortigen Autohauses nach links geriet. Der Pkw überquerte den Gegenfahrstreifen, fuhr auf die an dieser Stelle auf dem Boden kommende Leitplanke und wurde so in die Höhe katapultiert. Mit erheblicher Wucht prallte der Pkw gegen eine Birke, wobei der Aufprall derart heftig war, dass der Mazda in drei Teile zerbrach. Noch angeschnallt auf seinem Sitz fanden die Rettungskräfte den Fahrer unter Fahrzeugteilen begraben auf der Fahrbahn. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die beiden anderen Teile des Wracks lagen abseits der Landstraße. Umher fliegende Fahrzeugteile verfingen sich sogar in den Bäumen. An der außerhalb der geschlossenen Ortschaft liegenden Unfallstelle gilt ein Tempolimit von 70 Stundenkilometer.
Um sicher zu gehen, dass der 22-Jährige allein im Auto unterwegs war, wurde vorsorglich die Umgebung nach weiteren Personen abgesucht. Die komplett gesperrte L 770 konnte die Polizei nach Beendigung der Unfallaufnahme und Räumung der Unglücksstelle gegen 8.30 Uhr wieder für den Verkehr freigeben. Den Schaden schätzen die Beamten auf annähernd 10.000 Euro.