Petershagen (mr/kpb). Einen nicht alltäglichen Drogenfund machte eine Spaziergängerin in Petershagen (Kreis-Minden-Lübbecke) am vergangenen Dienstag. Sie entdeckte in der Nähe von Gut Neuhof mehrere Müllsäcke, welche mit rund 500 kleineren Hanfpflanzen sowie abgeschnittenen Stängeln und bereits klein geschnittenen und getrockneten Pflanzen gefüllt waren. Woher die Drogen stammen, ist derzeit noch unklar. Die Drogenfahnder gehen davon aus, dass es sich bei dem Fund um die Bestände aus einer illegalen Hanfplantage handeln dürfte.
Die Frau verständigte gegen 19.30 Uhr die Beamten. Insgesamt 10 Säcke lagen abseits eines unbefestigten Wirtschaftsweges, welcher die B 482 und die Kreisstraße Neuhof verbindet. Dort führt auch ein mit einer rot-weißen Schranke versehener Weg in eine Weise. Die Polizisten stellten die teilweise in den Büschen liegenden Säcke sicher.
Auch für die Ermittler ist dies ein ungewöhnlicher Fund. „Das derartige Mengen an Hanfpflanzen in dieser Art entsorgt werden, kommt bei uns nicht jeden Tag vor“, so einer der Experten. Welchen Wert die sichergestellten Pflanzen später gehabt hätten, lässt sich nicht bestimmen. Nach Auswertung und abgeschlossener Spurensicherung werden die Drogen später vernichtet.
Die Polizei geht davon aus, dass der oder die Unbekannten die Cannabispflanzen mit einem Fahrzeug dort hin transportiert haben dürften. Dies geschah möglicherweise am vergangenen Wochenende. Zeugen, denen Personen oder ein Fahrzeug in diesem Bereich aufgefallen ist, mögen sich bitte bei der Polizei in Minden melden unter (0571) 88660.