Porta Westfalica: Mehrere Vorfälle beim „Umsonst und Draußen“

Porta Westfalica (ots) – Während des Musikfestivals „Umsonst und Draußen 2014“ in Porta Westfalica-Veltheim gab es nach einer vorläufigen Auswertung mehrere Vorfälle, die die Polizei beschäftigte. Neben zwei Körperverletzungen auf dem Veranstaltungsgelände, wurden im Nahbereich zwei Fahrzeuge beschädigt. Eine Frau (24) musste zwangsweise eingewiesen werden, und ein alkoholisierter Jugendlicher(17) schlief seinen Rausch in der Gewahrsamszelle aus. Am meisten hielt aber eine Suchaktion nach einem vermeintlich vermissten Schwimmer die Einsatzkräfte in Atem.

Freitagabend kam es gegen 21 Uhr auf dem Gelände zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 27-Jährigen und zwei Männer (17 und 19). Zuerst schlugen die beiden Jüngeren auf ihren Kontrahenten ein und brachten ihn dabei zu Boden. Nachdem der 27-Jährige seine Gegenwehr einstellte, ließen die Beiden von ihm ab. Der Ältere entfernte sich vom Ort des Geschehens, kam aber kurze Zeit später zurück. Dabei hielt er eine zerschlagene Bierflasche in der Hand und griff die beiden Jüngeren an. Der 17-Jährige zog sich dabei eine tiefe Schnittwunde im Bereich der Schulter zu. Schnittverletzungen im Bereich der Armbeuge wurden beim 19-Jährigen festgestellt. Beide wurden dem Johannes-Wessling-Klinikum zugeführt. Der flüchtige Aggressor konnte noch auf dem Gelände festgenommen werden.

Am selben Abend wurden bei der Polizei zwei Sachbeschädigungen angezeigt. Bei einem VW Golf wurde der rechte Außenspiegel abgebrochen. Ein Krad der Marke Suzuki stießen Unbekannte um. Dabei kam es zu Beschädigungen an dem Fahrzeug. Beide waren im Bereich der Straße Siedlung Mühlenbach abgestellt.

Samstagmittag wurden gegen 13.20 Uhr am Veranstaltungsgelände -im Bereich der Weser- zirka sechs Personen gesichtet, die dort badeten. Einige Minuten später bargen Kräfte des DLRG einen verletzten 25-Jährigen im Bereich des Campingplatzes Vlotho-Borlefzen aus dem Wasser. Bevor er ins Krankenhaus nach Bad Oeynhausen verbracht wurde, gab er an, dass er zu der Gruppe vom Festplatz gehöre, und ein 23-Jähriger Bekannter noch in der Weser treiben müsse. Daraufhin suchten DLRG und Feuerwehr den Bereich mit Booten ab. Die Polizei setzte das Boot der Wasserschutzpolizei ein, und forderte einen Hubschrauber an. Dieser machte sich von der Fliegerstaffel Dortmund auf den Weg. Gleichzeitig veranlasste die Beamten Lautersprecherdurchsagen auf dem Festivalgelände. Gegen 14.25 Uhr konnten die Einsatzkräfte den „Vermissten“ antreffen. Er hatte mit den anderen Schwimmern die Weser nach dem Bad wohlbehalten verlassen.

In den frühen Stunden des Sonntags verzeichneten die Beamten weitere Einsätze. Gegen 1.25 Uhr wollte eine 17-Jährige zusammen mit zwei weiteren Jugendlichen (17) einen Streit zwischen zwei flüchtig bekannten Männer schlichten. Dabei stieß man sie zur Seite. Bei dem Sturz auf eine Steinkante zog sie sich Rippenprellungen zu. Die Ermittlungen nach den Unbekannten dauern an.

Um 2.20 Uhr verständigte der Sicherheitsdienst die Polizei. Eine 24-Jährige hatte wahllos mehrere Besucher körperlich angegangen sowie lautstark angeschrien. Da sich der Zustand der jungen Frau nicht änderte, wurde sie auf Anordnung des Ordnungsamtes Minden zwangsweise eingewiesen und dem Krankenhaus Lübbecke zugeführt.

Gegen halb fünf randalierte und trat ein 17-jähriger Vlothoer auf dem Festivalgelände umher. Da er sich nicht beruhigen ließ, sollte er seinen Erziehungsberichtigten übergeben werden. Da diese nicht erreichbar waren, musste er im Polizeigewahrsam Minden seinen Rausch ausschlafen.

 

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