Minden: Wenn trommelnde Drachen die Weser stromabwärts ziehen ..

Minden(mr/dm). Eine gute Gelegenheit die Weser von ihrer angenehmen Seite kennenzulernen bietet der 8. Mindener Wesermeilen-Cup am Samstag, 27. September. Das Langstreckenrennen von Vlotho nach Minden steht wieder auf dem Kalender der KSG. Auf einen markanten Unterschied zur Kurzstrecke beim Weserdrachencup weist der Veranstalter hin: „Der Zuschauerbereich ist über 20 Kilometer lang.“

Halbmarathon verbindet vier Weserstädte

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Zwei Drachenboote nähern sich von Süden der Westfälischen Pforte – Foto: Detlef Müller, KSG

Einmal im Jahr durchfahren Drachenboote im Renneinsatz die Westfälische Pforte. Am letzten Samstag im September ist es wieder soweit. Von Vlotho geht es vorbei an Ortsteilen von Bad Oeynhausen und Porta Westfalica bis nach Minden.

Das ‚Attention: Go!‘ für die 21 km-Strecke erfolgt am Vlothoer Hafen im Nachbarlandkreis Herford. Das verkürzte Rennen wird in Bad Oeynhausen-Dehme gestartet. Die 12 km-Distanz feiert 2014 ihr Wesermeilen-Debüt.

„Die Wesermeile ist eine offene, zuschauerfreundliche Sportveranstaltung.“ Darauf weist der passionierte Kanusportler Achim Riemekasten hin. An allen Stellen im Streckenverlauf ist sie eintrittsfrei. Das ist bei Events in der Natur längst keine Selbstverständlichkeit mehr.

Highlights an der Weser

Nicht nur den Drachenbootsportlern, auch allen Zuschauern, bietet sich ein attraktiver Naturraum. Auf dem Weg nach Minden wird nicht nur der bekannte Durchbruch nach Norddeutschland durchfahren, sondern für Liebhaber von Natur und Weserkultur gibt es auch kleine Leckerbissen en masse.

An der Weser liegen alte Flösseranlagen, Fährstellen, kleine und große Denkmäler sowie der Nachbau einer Schiffmühle. Immer wieder sieht man am Ufer Anleger von Bootsvereinen.

Auch für Tierliebhaber gibt es die eine oder andere „Delikatesse“. Nicht selten kann man Fischerreiher in unmittelbarer Bootsnähe beobachten.

An vielen Stellen des Weserverlaufes von Vlotho nach Minden ist Gelegenheit, dem Paddeln in den langen Drachenbooten zuzuschauen. Auf jedem Boot gibt eine Trommlerin oder ein Trommler den Paddelrhythmus vor. So wird man frühzeitig hören, wenn sie die Weser abwärts kommen.

Streckenkarte und ein fliegendes Etwas

Um das Finden von Zuschauerstellen zu erleichtern, bietet die KSG eine Hilfestellung an. Auf einer elektronischen Karte sind neben Start und Ziel auch zwanzig Streckenpunkte mit guter Wesersicht eingetragen.

„Ein Langstreckenrennen auf der Weser ist ein regionales Sportereignis, das sich nicht verstecken sollte“, kommentiert KSG ler Riemekasten die Neuheit. Von fünf Brücken im Verlauf ist ein komfortables Beobachten des Renngeschehens von oben möglich. Unter der Mindener Glacisbrücke hindurch wird eine Zielschleife gefahren.

Bei einer Renngeschwindigkeit von ca. 15 km/h können je nach Standort mehrere Punkte angefahren werden, von denen aus man die Boote sehen kann.

Ebenfalls das erste Mal fliegt bei der „Wesermeile“ moderne Technik mit. Wie schon beim Weserdrachencup im Juni wird ein video-fähiger Multicopter („Drohne“) der Fa. Cam-Sky bewegte Bilder vom Rennverlauf und der malerischen Umgebung aufnehmen. Aus dem Bildmaterial entsteht ein Video, das beim Veranstalter erhältlich sein wird.

Landratten am Weserrand „herausgefordert“

Über weite Teile parallel zur Wettkampfstrecke verläuft der überregional bekannte Weserradweg. Nur an wenigen Stellen muss dessen Verlauf nichtöffentlichem Gelände ausweichen.

Auf dem Weserradweg können die langen Boote von Läufern, Radfahrern, auf Inlinern oder Skateboards begleitet werden. Einem formlosen Wettstreit Boot gegen Beine außerhalb der Konkurrenz steht so nichts im Wege.

Die Siegerehrung findet gegen ca. 16:30 Uhr bei der KSG an der Weserpromenade statt. Für die kleinen und großen Zuschauer wird ein Rahmenprogramm auf dem Bootshaus-Gelände angeboten. Das reicht vom Kletterfelsen des Kreissportbundes bis zum Kinderschminken der Kleinsten. Für das leibliche Wohl wird wie immer gesorgt sein.

Streckenkarte (zoombar): Wesermeile 2014, von Vlotho/Dehme nach Minden

 

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