Minden/Bad Oeynhausen (mr/kpb). Einem 24-jährigen Mann wirft die Polizei im Kreis Minden-Lübbecke vor, im August diesen Jahres versucht zu haben zwei Tankstellen in Minden und Bad Oeynhausen auszurauben. In beiden Fällen scheiterte der Mann und flüchtete ohne Beute. Festgenommen wurde der mutmaßliche Räuber allerdings auf der Flucht vor der Polizei in Osnabrück, als er am 18. August eine Aral-Tankstelle in der Innenstadt überfiel. Die dortigen Ermittler werfen dem polizeibekannten Mann zudem noch zwei weitere Überfälle auf die gleiche Tankstelle vor.
Die Verbindung zu den beiden heimischen Überfällen knüpften die Beamten in Minden über ein vom Täter benutztes Messer sowie von ihm bei den Überfällen getragenen Bekleidungsstücke. Am 7. August betrat der 24-Jährige, der zwischenzeitlich eine Wohnung in der Mindener Innenstadt bezogen hatte, gegen 23.30 Uhr die Shell-Tankstelle an der Ringstraße in Minden und bedrohte die allein anwesende Angestellte mit einer Pistole. Das geforderte Geld bekam er jedoch nicht, da die Tankstelle mit einem Kassentresor ausgerüstet ist.
Nur eine Woche später tauchte der bis dahin Unbekannte gegen 0.25 Uhr mit einem Messer bewaffnet plötzlich vor dem Angestellten der Jet-Tankstelle an der Mindener Straße in Bad Oeynhausen auf. Auch hier misslang der Versuch an das Geld zu gelangen. Das von ihm benutzte Messer hatte er wenige Tage später bei dem Überfall in Osnabrück bei sich. Ein Abgleich der Videoaufnahmen überführte schließlich den 24-Jährigen. Zu den Vorwürfen schweigt er. Seit seiner Festname sitzt der arbeitslose Mann in Untersuchungshaft.