Bad Oeynhausen(mr/kpb). Einen von den schwedischen Sicherheitsbehörden per internationalen Haftbefehl gesuchten 31-jährigen Straftäter aus Litauen hat die Polizei am frühen Montagmorgen nach einem Firmeneinbruch in Bad Oeynhausen festgenommen. Seinen Komplizen gelang hingegen die Flucht.
Der bereits 2013 aus einer schwedischen Haftanstalt geflohene 31-Jährige hatte noch versucht die hiesigen Ermittler über seine wahre Identität zu täuschen, in denen er ihnen Ausweispapiere eines ihm ähnlich sehenden Landsmann vorlegte. Ein Abgleich der Fingerabdrücke beim Bundeskriminalamt (BKA) brachte aber im Laufe des Tages die Wahrheit ans Licht. Ein Gericht in Schweden hatte den Mann wegen schwerer Verstöße gegen das dortige Betäubungsmittel- und das Schußwaffengesetz zu einer Freiheitsstrafe von 10 Jahren verurteilt. In Bad Oeynhausen endete die Flucht des Mannes.
Einer Streifenwagenbesatzung war um kurz nach 3 Uhr zwei verdächtige Person auf der Buddestraße aufgefallen. Als das Duo die Beamten bemerkte, flüchtete es zu Fuß auf ein Grundstück. Mit weiteren Unterstützungskräften, darunter auch Polizisten der Wache Löhne, wurde die Fahndung nach den Männern aufgenommen. Nur wenig später wurde einer der Unbekannten in einem Gebüsch an der Ecke Breitenbachstraße gesichtet. Allerdings gelang dieser Person die Flucht zu Fuß. Zwischenzeitlich entdeckten die Einsatzkräften den Einbruch in einen Werkzeughandel an der Breitenbachstraße. Hier hatten die Männer zuvor mehrere mit Werkzeugmaschinen gefüllte Taschen zum Abtransport bereit gelegt.
Im Rahmen der Fahnung entdeckte die Beamten auf einem Parkplatz am Alten Rehmer Weg einen von den Einbrechern benutzten Kleintransporter mit litauischen Kennzeichen. Daraufhin legten sich die Polizisten auf die Lauer. Als einer der Gesuchten gegen 5.30 Uhr zu dem Fahrzeug kam, klickten für ihn die Handschellen. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um den 31-Jährigen. Dieser wird jetzt einem Haftrichter vorgeführt.