Bad Oeynhausen(mr/kpb). Aufregung an der Hauptschule in Eidinghausen am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien: 28 Schüler klagten am Freitagvormittag während einer Pause plötzlich über Atemwegsreizungen. Wie sich anschließend herausstellte, dürfte der Umgang mit einer mit Pfefferspray gefüllten Sprühdose der Grund für die Atemwegsbeschwerden gewesen sein.
Vorsorglich hatte die Schulleitung die rund 180 Schülerinnen und Schüler vorübergehend in die Turnhalle evakuiert. Ernsthaft behandelt werden mussten die betroffenen Jugendlichen letztlich nicht. Nachdem die Feuerwehr das Gebäude gelüftet hatte, konnte der Schulbetrieb fortgesetzt werden. Einige besorgte Eltern nahmen ihre Kinder in Obhut.
Gegen 10.47 Uhr wurde die Polizei von der Feuerwehr informiert, dass deren Einsatzkräfte zur Straße In der Wiehwisch ausrückten. Ermittlungen der Polizisten vor Ort ergaben, dass sich die betroffenen Schüler in der Pause auf einem Flur im Erdgeschoss nahe eines Unterrichtsraumes aufhielten. Eine Lehrerin wurde auf die gesundheitlichen Probleme aufmerksam und verständigte die Schulleitung. Nach ersten Hinweisen sollen zwei 14 und 15 Jahre alte Jungen zuvor dabei beobachtet worden sein, wie sie mit dem eigentlich zur Abwehr von Tieren bestimmten Pefferspray hantierten. Polizisten fanden später in einem in einer Umkleidekabine der Turnhalle stehenden Mülleimer eine entsprechende Spraydose. Die Polizei hat Ermittlungen gegen das Duo wegen des Verdachts auf Körperverletzung eingeleitet.