Bombenfund Minden: 620 Kräfte im Einsatz – Evakuierung läuft weiter

MInden(mr/sm)Für die Evakuierung von 3045 Bürgerinnen und Bürgern aus Minden im 1000-Meter-Radius um den Bombenfund sind aktuell rund 620 Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen im Einsatz. Im Rathaus und im Außendienst sind zudem rund 85 Mitarbeiter/innen im Einsatz sowie im Krisenstab des Kreises weitere 35 Mitarbeiter/innen. Für die Betroffenen wurde in der Kampa-Halle eine Anlaufstelle eingerichtet. Hier werden die Bürgerinnen und Bürger betreut und verpflegt. Rund 200 nutzten das Angebot, die übrigen sind offenbar bei Verwandten, Freunden oder Bekannten untergekommen.

Die Evakuierung läuft noch. Gegen 19 Uhr und um 19.40 Uhr noch einmal hat ein Polizeihubschrauber den betroffenen Bereich mit einer Wärmekamera abgeflogen, um festzustellen, ob sich noch Menschen in Häusern und Wohnungen befinden. Gleichzeitig läuft die Kontrolle durch Feuerwehrkräfte im Evakuierungsbereich. Erst wenn sicher gestellt ist, dass der gesamte Bereich menschenleer ist, kann die Entschärfung der Bombe beginnen. Diese befindet sich in einer Schaufel des Schwimmbaggers „Ijsseldelta“ auf dem Verbindungskanal-Nord zur Weser.

 

Der Experte des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Arnsberg, Karl-Heinz Clemens ist bereit, die beiden Zünder der 1000-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg aus einem Boot heraus zu entschärfen. Diese ist augenscheinlich desselben Typs, wie die Ende Juli an der Rodenbecker Straße bei Bauarbeiten gefundene Bombe.

Die Stadt Minden hat seit 14.15 Uhr eine Hotline unter der Rufnummer 89-866 eingerichtet. Hier haben sich bisher rund 300 Bürgerinnen und Bürger gemeldet. Die Hotline bleibt solange besetzt, bis die Evakuierung aufgehoben ist.

 

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