Minden(mr/kpb) „Junge Fahrer“ gehören seit Jahren zu der Gruppe von Verkehrsteilnehmern, die an vielen schweren Verkehrsunfällen beteiligt sind. Gründe dafür findet man oftmals im zu schnellen Fahren, Vorfahrtsverletzungen, sowie Alkohol- und Drogenverstößen. Neben dem erfolgreichen Präventionsprojekt Crash Kurs NRW, ist auch das konsequente Verfolgen verkehrswidrigen Verhaltens ein wichtiger Bestandteil von Verkehrssicherheitsarbeit.
Daher führte die Mindener Polizei einen speziellen Kontrolltag durch. Am Montag überprüften Verkehrsspezialisten die Zielgruppe der jungen Fahrer (18 – 24 Jahre). Von 7 bis 20 Uhr waren Polizisten an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet im Einsatz. Diese hatten viel zu tun. Aufgrund von über 40 Verdachtsfällen führte man Speichel- und Urintests durch.
Bei sieben von ihnen schlugen die Überprüfungen positiv an. Die Autofahrer mussten ihr Gefährt stehen lassen. Einer von ihnen, ein 36-Jähriger Pkw-Fahrer, besaß zusätzlich keinen Führerschein. Ohne Fahrerlaubnis waren zwei weitere Männer unterwegs. Einmal saß der Besitzer des Wagens -er hat einen Führerschein- auf dem Beifahrersitz. Alle drei erwartet eine Anzeige. Zusätzlich registrierte die Polizei einige Verstöße wegen Telefonieren am Steuer sowie Fahren ohne Gurt.
Das Ergebnis der Überprüfungen zeigt auf, dass nicht nur an den Wochenenden oder in den Nachtstunden, sondern auch tagsüber vielfach erhebliche Verkehrsverstöße begangen werden. Aber auch mit gezielten Kontrollen der Polizei muss man rechnen.