„Ich war bekifft und nicht allein“

Bundespolizei nimmt Kofferdieb fest

Dortmund/Minden(mr/kpb). „Ich war bekifft und nicht allein“. Diese Ausrede tischte ein 30-jähriger Algerier Zivilfahndern der Bundespolizei auf, die den Mann nach einem Kofferdiebstahl im ICE 2013, im Dortmunder Hauptbahnhof, am Samstagmorgen (14. März), festgenommen hatten.

Die Fahnder beobachteten den Trickdieb bereits seitdem er den Bahnhof betreten hatte. Dreist und offensichtlich ohne Schuldgefühl, suchte er emsig nach geeigneten Opfern. Als der ICE 2013 um 9.40 Uhr einfuhr, schaute der Dieb vom Bahnsteig durch die Fenster des Zuges, stieg ohne Gepäck in einen Reiszugwagen ein und an einer anderen Stelle mit Gepäck wieder aus.

Die Fahnder nahmen den Täter, der bereits wegen zahlreicher Diebstähle polizeilich in Erscheinung getreten war, noch auf dem Bahnsteig fest.

Das Opfer, eine 68-jährige Frau aus Minden, war auf den Weg nach England. Sie hatte den Diebstahl nicht bemerkt und war glücklich, dass sie den Koffertrolley vollständig und unbeschädigt zurück erhielt.

Weitere Ermittlungen ergaben, dass der gleiche Täter um 7.20 Uhr die schwarze Reisetasche eines 33-jährigen Dortmunders, beim Halt des ICE 529 am Bahnsteig Gleis 18, aus dem Zug gestohlen hat.

Durch einen Dolmetscher ließ der Algerier mitteilen, dass er für die Taten nicht alleine verantwortlich war, sondern von einem Mittäter gezielt eingesetzt wurde und außerdem vor den Taten durch den Konsum von Marihuana „bekifft“ gewesen sei.

Die Ermittlungen der Bundespolizei dauern an. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen konnte der 30-Jährige die Wache verlassen.

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