Wahlleiter wurde zum Handeln aufgefordert / Kritik am Bündnis-Kandidaten Ulrich Stadtmann
Minden(mr/y). In einem Anschreiben an den Wahlleiter kritisiert Bürgermeisterkandidat ,und der derzeitige Fraktionsvorsitzende der UB-UWG/AfD-Fraktion im Kreistag, Matthias Beier (UB-UWG) die am 17.6.2015 in den IHK-Bewerbungsreden von Ulrich Stadtmann (CDU) getroffenen Wahlaussagen als schädlich und verantwortungslos. Er fordert, die Ulrich Stadtmann Kandidatur unterstützenden Parteien, CDU, Grüne, FDP, Piraten und Bürger-Bündnis zur Zurücknahme der Kandidatur auf.
So richtet Beier an die Adresse dieser fünf Parteien die Frage, ob zum Nominierungstermin die besagten Wahlaussagen des Herrn Stadtmann bekannt waren. Dies sei auch der wahlrechtliche Angelpunkt für den Wahlleiter, um eine solche Rückfrage an die fünf Parteien zu versenden. In den Wahlformularen befindet sich der Passus, dass den Kandidaten ausgiebig Zeit zur eigenen Darstellung und zur Darstellung ihrer Ziele eingeräumt werden müsse. Sollte dies in der vorgesehenen Weise nicht praktiziert worden sein, so befänden sich Kandidat und ihn nominierende Partei möglicherweise auf keinem inhaltlichen Nenner.
Nach Erinnerung von Matthias Beier ist ungefähr folgender Wortlaut dem Kandidaten Ulrich Stadtmann (CDU) zuzuschreiben: „Minden kann besser.. Minden verkauft sich unter Wert.. Minden soll Großstadt werden, man solle Porta Westfalica zur Erreichung der 100.000 Einwohner hinzunehmen, dann entfällt die Zahlung der Kreisumlage an den Kreis, da Minden dann kreisfreie Stadt sei..“
„Da Ulrich Stadtmann durch seine Wahlaussagen die Fundamente von Kreis und Stadt völlig aus den Angeln heben würde, ist dies eine Angelegenheit allerhöchster Brisanz. Seine fast heilsbringerisch vorgetragenen Kreis-Beseitigungs-Pläne machen Herrn Stadtmann untragbar. Da ist nichts zu beschönigen.“, so die Antwort von Matthias Beier.
Während Bürgermeisterkandidat Matthias Beier bereits seit einem Jahr Werbung für das Projekt „Westfalen-Arena Minden“ macht, ziehen durch die leichtsinnigen Wahlparolen Stadtmanns düstere Wolken über den kommunalpolitischen Himmel auf. Für eine angedachte Kreis-Kooperation zum Bau einer Veranstaltungshalle, so wie auch KAMPA-Halle und Merkur-Arena allesamt Kreisbauten sind, dürfe man keinen Kriegsbeil schwingenden verirrten Indianer wie Stadtmann wählen, meint dessen Mitbewerber Matthias Beier.