Minden(mr/sm). Ein abendliches Friedensgebet fand in der Flüchtlingsunterkunft in Häverstädt am Samstag, 3. Oktober, statt. Veranstaltet wurde es von der Stadt Minden, dem Evangelischen Kirchenkreis Minden, der Katholischen Kirche und der Türkisch-Islamischen Gemeinde Minden.
Angesichts der sehr kurzfristigen Umsetzung einer gemeinsamen und spontanen Idee von Bürgermeister Michael Buhre und Superintendent Jürgen Tiemann war es ein erfreuliches Zeichen, wie groß der Kreis derjenigen wurde, die sich von Seiten der veranstaltenden Institutionen an der Durchführung mit ihrer Präsenz und ihrem Mitmachen beteiligten.
Mit ihrem gemeinsamen Beten für den Frieden in der Welt wollten die Veranstaltenden deutlich machen, dass – ungeachtet blutiger Konflikte, die in Syrien und anderen Ländern unter religiösem Vorzeichen stattfinden – Menschen verschiedener Religionszugehörigkeit friedlich miteinander leben und sich gemeinsam für das Gute einsetzen können – „zum Wohl der Menschen und der Stadt“.
Für die Stadt Minden waren Bürgermeister Michael Buhre und die stellvertretende Bürgermeisterin Ulrieke Schulze vertreten, vom Evangelischen Kirchenkreis Superintendent Jürgen Tiemann und der Stellvertretende Superintendent Pfarrer Bernhard Speller, Pfarrer Matthias Rausch und Presbyterin Elke Bikowski (von der benachbarten Ortsgemeinde St. Jakobus), Pfarrer Andreas Brügmann (Beauftragter für den christlich-muslimischen Dialog), aus der Katholischen Kirche Gemeindereferentin i.R. Annemarie Lux und zahlreiche Ehrenamtliche aus den Pfarrgemeinden St. Ansgar und St. Paulus, aus der Türkisch-Islamischen Gemeinde der Vorsitzende Durmus Aksoy, Halim Bicak, Cuma Yükcel und zahlreiche weitere Ehrenamtliche.
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Mindener Flüchtlingsunterkunft nahmen zahlreich am ersten Friedensgebet teil. Mit dabei waren auch viele Kinder. Die eindrucksvollen Erfahrungen, sowohl auf Seiten der Veranstaltenden als auch der teilnehmenden Besucherinnen und Besucher, sowie die große Resonanz ließen den Wunsch aufkommen, diesen begonnenen Weg des gemeinsamen Betens für den Frieden fortzusetzen.