Rheuma sollte frühzeitig erkannt werden

Mehr als 1,5 Millionen Deutsche leiden an entzündlichen Rheumaerkrankungen. Hinter dem Begriff Rheuma verbergen sich jedoch über 300 verschiedene Krankheitsbilder. Deshalb spricht der Volksmund auch von der „Krankheit mit den vielen Gesichtern“. Weit verbreitetet ist die Einteilung von Rheumaerkrankungen in drei Hauptgruppen: Entzündliche Rheumaerkrankungen, degenerative Erkrankungen (Arthrosen) und Weichteilrheumatismus (Fibromyalgie). Sie alle sollten frühzeitig erkannt werden, um eine erfolgreiche Behandlungsmethode anzusetzen.

Entzündliche Rheumaerkrankungen

Es gibt eine Reihe unterschiedlicher entzündlicher Rheumaerkrankungen – darunter die infektiöse Arthritis, Psoriasis Arthritis und die Sklerodermie. Am meisten verbreitet ist jedoch die rheumatoide Arthritis, eine chronische Gelenkentzündung. In Deutschland leiden etwa 800.000 Menschen daran, wobei Frauen dreimal häufiger betroffen sind als Männer. Typische Merkmale der rheumatisch entzündeten Gelenke sind Gelenkschmerz, allgemeine Erschöpfung (Nachtschweiß, Fieber, Gewichtsabnahme), länger als 30 Minuten andauernde Morgensteife der Gelenke, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen. Produkte wie diese von mycare.de helfen dabei, erste Beschwerden zu lindern. Dennoch sollten Menschen mit rheumatischen Symptomen so früh wie möglich einen Internisten mit Schwerpunkt Rheumatologie aufsuchen.

Degenerative Rheumaerkrankung

Das degenerative Rheuma umfasst altersbedingte und verschleißbedingte Krankheiten. Dazu zählen Arthrosen, Spondylosen und Spondylarthrosen sowie Osteoporose. Die Symptome der Arthrose ähneln denen des entzündlichen Rheumas. Allerdings tritt der Schmerz nicht in der Nacht oder im Ruhezustand der Gelenke auf (wie bei der Arthitis). Bei einer Arthrose treten die Beschwerden bei Belastungen wie Treppensteigen oder langen Gehstrecken auf und klingen erst bei Entlastung wieder ab. Häufig sind Schwellungen und Überwärmung des Gelenkes zu spüren. Arthrosen werden heute mit Krankengymnastik behandelt. Dehnübungen und gezielter Muskelaufbau sind wichtige Therapiebestandteile zum Erhalt der Gelenkfunktionen. Da Rheuma behandelbar ist, setzen sich Institutionen wie die Rheumaklinik Minden mit ihrer Philosophie „HELP – Hoffnung, Erwartung, Lösungen, Perspektiven“ besonders intensiv dafür ein, dass Menschen mit Beschwerden rechtzeitig und vor allen Dingen richtig versorgt werden.

Weichteilrheumatismus

Die Symptome von Weichteilrheumatismus sind Schmerzen in allen Körperteilen über einen Zeitraum von mehr als 3 Monaten. Der Schmerz beginnt fast immer an der Wirbelsäule. Muskelverspannungen und Kopfschmerzen folgen. Auch Gefühlsstörungen an den Händen und Füßen sowie Schlafstörungen zählen zur typischen Symptomatik des Weichteilrheumatismus. In der Regel verstärken sich die Beschwerden, wenn der Körper ruht – also meistens nachts. Durch aktive und gezielte Bewegung ist der Weichteilrheumatismus in den Griff zu bekommen. Wie bei jeder Art der Rheumaerkrankung muss auch hier ein medizinischer Spezialist eine individuelle Behandlung für den Patienten ansetzen. Einige der spezifischen Therapien sind das Drücken und Dehnen von schmerzhaften Stellen – sogenannten Triggerpunkten, lokale Injektionen oder auch eine Stoßwellentherapie, bei der mechanische Hochdruckimpulse im Ultraschallbereich angewendet werden. Was die wenigsten wissen, ist, dass Rheuma durch eine Übersäuerung des Körpers gefördert wird. Wer sich gesund und ausgewogen ernährt, kann die Symptome abmildern. Viel Kalzium, aber auch Gurken, Erdbeeren, Heidelbeeren, Chili und Kurkuma sollen gegen Rheuma wirken.


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