Kreis-Minden-Lübbecke(mr/kpb). Auch wenn man im Auto ein Gefühl der Unverwundbarkeit oder auf dem Motorrad die totale Freiheit verspürt, zeigen die Folgen von schweren Unfällen schnell die Verletzlichkeit des Menschen auf. Schon wenige km/h zu schnell, oder eine unachtsame Sekunde, und das Leben kann sich komplett ändern. Aber nicht nur für den oder die unmittelbar Beteiligten. Familie, Freunde aber auch die Rettungskräfte zählen direkt oder indirekt zu den Opfern dieser schlimmen Geschehnisse.
Hier beginnt die Arbeit der Opferschutzbeauftragen der Polizei. Anlässlich von Verkehrsunfällen mit schweren Folgen, insbesondere bei tödlichem Ausgang oder mit Schwerverletzten, treten sie in Aktion. Aber auch bei Unfällen unter Beteiligung mit Kindern werden sie informiert. „In enger Zusammenarbeit mit den Sachbearbeitern des Verkehrskommissariats bieten wir den Betroffenen unsere Hilfe an“, so Polizeioberkommissar Stephan Spanke. „Wir suchen das persönliche Gespräch und vermitteln auch Kontakte zu Hilfseinrichtungen und Beratungsstellen.
Stephan Spanke ist der Opferschutzbeauftragte-Verkehr der hiesigen Polizei und somit Ansprechpartner für die Hilfsbedürftigen. „Viele Fälle sind mit großem Leid der Angehörigen oder Hinterbliebenen verbunden, insbesondere wenn es sich bei den Unfallopfern um junge Menschen handelt“, berichtet der erfahrene Verkehrssicherheitsberater, der seit diesem Jahr diese verantwortungsvolle Aufgabe im Mühlenkreis übernommen hat. So wird er auch in der kommenden Woche beim Blitzmarathon (21. April) den Kontakt zu den „erwischten Rasern“ suchen.