Der Winter neigt sich dem Ende zu. Die milden Temperaturen und die Sonne wärmen den Boden, Krokusse sprießen aus der Erde und die Bäume fangen an zu blühen. Während bei den einen schon Frühlingsgefühle aufkommen, liegen andere jedoch mit triefender Nase im Bett. Nicht nur der Pollenflug ist dafür verantwortlich, sondern auch hartnäckige Erkältungserreger, die im Frühjahr mitunter für leere Büros sorgen. Mit diesen drei Tipps lässt sich Infektionen vorbeugen.
Kleidung
Wenn die Sonnenstrahlen und Temperaturen im zweistelligen Bereich die Menschen an die frische Luft locken, vergessen viele, dass es vor allem morgens und abends noch ziemlich kalt ist. Zu luftige, aber auch zu winterliche Kleidung erhöht die Anfälligkeit für Erkältungen. Denn wer zu dick oder zu dünn angezogen ist, wird entweder schwitzen oder frieren – beides macht den Körper anfälliger für Erkältungsviren. Mit Übergangsmode aus den aktuellen Frühjahrskollektionen, die jedem Wetterumschwung standhält, lässt sich nicht nur Erkältungen vorbeugen. Gleichzeitig bietet arm- und knöchellange Kleidung Schutz vor Sonnenstrahlen, die bereits im Frühjahr einen Sonnenbrand verursachen können. Die Gefahr von Hautschädigungen durch UV-Strahlung ist im Frühling sogar besonders hoch, da man die Wärme nicht so intensiv spürt wie im Sommer. Gerade Menschen mit heller Haut sollten daher eine Sonnencreme mit ausreichend UV-Schutz verwenden und eine Sonnenbrille tragen.
Immunsystem stärken
Am besten lässt sich die aufblühende Landschaft bei einem ausgedehnten Spaziergang genießen. Denn Bewegung und moderates Ausdauertraining regen den Kreislauf an und stärken die Abwehrkräfte. Auch regelmäßige Besuche in der Sauna zahlen sich aus. Zwar ist der Körper dort großen Temperaturunterschieden ausgesetzt. Durch das Einatmen heißer Luft werden jedoch die Schleimhäute besser durchblutet und Sekret abgesondert, in dem sich Viren und Bakterien wohlfühlen. Im Gehirn werden zudem vermehrt Endorphine, die umgangssprachlichen Glückshormone, ausgeschüttet. Wichtig ist auch, ausreichend zu schlafen und für Erholungsphasen zu sorgen, in denen der Körper neue Kraft tanken kann. Das gilt insbesondere für Menschen, bei denen sich bereits erste Anzeichen einer Erkältung bemerkbar machen.
Ernährung
Hohe Mengen an Zucker und Fett in Kombination mit zu wenig Bewegung erhöhen auf lange Sicht nicht nur das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, sondern machen den Körper auch anfälliger für grippale Infekte. Eine ausgewogene Ernährung wirkt dem entgegen. Vor allem Lebensmittel mit Zink, Kupfer, Eisen und Vitaminen sind im Frühjahr empfehlenswert. Durch die milderen Temperaturen findet sich glücklicherweise auch wieder mehr saisonales Obst und Gemüse wie Spinat, Topinambur und Rote Beete in den Supermarktauslagen. Sie enthalten Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, dank derer der Körper schneller neue Immunzellen bilden kann – die einer aufkeimenden Erkältung keine Chance lassen.
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