Porta Westfalica/Minden(mr). Nach dem Willen der Stadt Porta Westfalica soll die Schranke auf dem Weg zur Wittekindsburg dauerhaft geschlossen bleiben. Offenbar hinter verschlossen Türen ist eine Vereinbarung über die Übernahme der Verkehrssicherungspflicht und Instandhaltung eines Waldweges“ , dem Burgweg im Wiehengebirge, ausgearbeitet werden. Dieser soll, nach MR-Information, in einer nicht-öffentlichen Stadverordnetenversammlung am Montag (09.07.2018) im Rat der Stadt Porta Westfalica beschlossen werden.
Vertragspartner sollen der Forstbetriebsverband „Waldgenossenschaft Wiehengebirge“, der Verein Witthüs e. V, der Eigentümer des Gästehauses und der Stadt Minden geschlossen mit der Stadt Porta Westfalica geschlossen werden.
Die Vertragspartner sollen sich die Kosten nach einem Verteilungsschlüssel teilen. In beiden Varianten soll der Betreiberverein der Wittekindsburg, der Witthüs e. V. den größten Anteil zahlen. Allein in 2018 würde dieser Vertrag den Verein, der die Wittekindsburg mit ehrenamtlichem Engagement, wieder liebevoll restauriert hat, mit Kosten in Höhe von 7500 Euro (Variante A) belasten.
Besucher sollen Bus-Shuttle nutzen
Es sollen keine privaten Fahrzeuge mehr den Parkplatz der Wittekindsburg hinauffahren dürfen. Zukünftig sollen nur noch Jagd- und Forstfahrzeuge, körperlich eingeschränkte Personen mit Schwerbehindertenausweis, Tagungsgäste des Gästehauses, Drachenflieger und Personal des Wittekindshofs, der Kreuzkirche und des WDR, der dort einen Sendemast betreibt, den Waldweg befahren.
Statt mit dem Privat-PKW sollen Besucher der Wittekindsburg zukünftig auf einen Shuttle-Bus umsteigen. Die Stadt Porta Westfalica richtet, laut der uns vorliegenden Übernahmevereinbarung, eine Bushaltestelle am Burgweg ein. Der sehr schmale Bierweg soll zukünftig die Zu- und Abfahrt für Rettungsfahrzeuge sein.
Der WDR und auch der Verein der Drachenflieger sollen, bezüglich der Kostenbeteiligung, noch gefragt werden. Ob schon, die in den Varianten eingerechneten Institutionen, Kenntnis von dieser Vereinbarung haben ist derzeit noch unklar. Die bisher angefragten Mindener Stadtverordneten hatten zumindest keine Kenntnis von einer solchen Vereinbarung.