Minden: „Nicht füttern!“

Städtische Betriebe bitten Tauben und Katzen nicht zu füttern/Reichhaltiges Nahrungangebot führt zu übermäßiger Vermehrung

Nett gemeint: Katzen und Taubenfutter wird verstreut. Für die SBM ist das ein großes Problem Foto: Städtische Betriebe Minden

Minden(mr) Das Füttern von wildlebenden Tieren in Parks und insbesondere in der Innenstadt werde ein immer größeres Problem . Die SBM (Städtische Betriebe Minden) rufen dazu auf, von der Fütterung von Tauben und Katzen abzusehen. In jüngster Zeit haben Mitarbeiter der Stadtreinigung vermehrt Stellen entdeckt, an denen Vogel- oder Katzenfutter ausgelegt wurde. Diese Stellen werden umgehend gereinigt.

Zunächst mag das Füttern von wildlebenden Tieren als wohlmeinende Geste erscheinen, doch leider hat es negative Auswirkungen auf die Umwelt. Sowohl Tauben als auch Katzen nehmen das Futter gerne an, und das Überangebot an Nahrung führe zu einer übermäßigen Vermehrung dieser Tiere. Die Konsequenz sei eine erhöhte Anzahl von Tauben und wilden Katzen in der Innenstadt. Der gesteigerte Bedarf an Nahrungsmitteln führe zudem zu einer vermehrten Verschmutzung. Gehwege, Gebäude und Bänke werden in Mitleidenschaft gezogen, und die Mitarbeiter der Stadtreinigung haben Schwierigkeiten, mit der regelmäßigen Reinigung Schritt zu halten. Dies habe nicht nur ein ungepflegtes Stadtbild zur Folge, sondern stelle auch ein Gesundheitsrisiko dar.

„Die von uns gereinigten Futterstellen ziehen nicht nur Tauben und Katzen an, sondern insbesondere auch Ratten. Aufgrund der hohen Menge an ausgelegtem Futter bleibt immer etwas übrig“, betont Peter Töws, der Verantwortliche für die Stadtreinigung. Die Mitarbeiter der Stadtreinigung fügen hinzu: „Bereits morgens sehen wir Ratten an diesen Futterstellen in der Innenstadt. Aus diesem Grund reinigen wir sie so schnell wie möglich. Die beste Lösung wäre natürlich, gänzlich auf das Ausstreuen von Futter zu verzichten“, verdeutlichen die Mitarbeiter.

Die SBM möchte daher die Bürger darum bitten, keine Tauben und Katzen in der Innenstadt zu füttern. Durch die Rücksichtnahme auf wildlebende Tiere kann nicht nur die Vermehrung von Tauben und Katzen kontrolliert werden, sondern auch das Risiko von Verschmutzung und möglichen Gesundheitsproblemen reduziert werden. Es sei von großer Bedeutung, dass die Stadtgesellschaft und die Stadtbesucher gemeinsam an einem gepflegten und gesunden Stadtbild arbeitet.

Die SBM plant, durch Aufklärungsmaßnahmen und die Installation von entsprechenden Hinweisschildern auf das Problem aufmerksam zu machen. Es werde darauf hingewiesen, dass durch eine bewusste Verhaltensänderung von Seiten der Bürger und Stadtbesucher ein positiver Einfluss auf die Tierwelt und das Stadtbild erzielt werden kann.

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