Minden(mr/kpb). Mit Tempo 222 und damit mehr als doppelt so schnell wie erlaubt ist der Fahrer eines Sportwagen durch eine Radarkontrolle der Polizei in Minden gerauscht. Die Beamten des Verkehrsdienstes hatten ihr Messgerät am vergangenen Freitagabend außerhalb der geschlossenen Ortschaft auf der B 61 neu in Richtung Porta Westfalica aufgebaut. Erlaubt sind an dieser Stelle 100 km/h. Dem Fahrer drohen nun 600 Euro Bußgeld, vier Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot für drei Monate.
Auch weitere Fahrzeugführer überschritten an dieser Stelle erheblich das Tempolimit. So erfasste der Radarstrahl ein Motorrad mit 191 und einen Mercedes mit 186 Stundenkilometer. Auch die Fahrer zweier Pkw fielen besonders negativ auf, da sie auf der zweispurigen Strecke nebeneinander fuhren und stetig beschleunigten. Für sie zeigte des Messgerät 143 km/h an. Auffällig an diesem Abend für die Beamten: Die gravierenden Tempoverstöße ereigneten sich ab 22 Uhr innerhalb von nur 30 Minuten.
Auch in der Mindener Innenstadt hatten sich die Ordnungshüter postiert. Gegen 23 Uhr stoppten sie in Höhe des Dreiecksplatzes einen erst 19-jährigen Autofahrer, der auf der Portastraße viel zu stark auf das Gaspedal drückte. Statt der erlaubten 50 km/h war der Fahranfänger, er besitzt erst seit wenigen Monaten einen Führerschein, mit Tempo 111 in der Stadt unterwegs. Auf ihn kommt nun ein Bußgeld von 280 Euro, vier Punkte in Flensburg und ein zweimonatiges Fahrverbot zu. Daneben steht ihm noch eine kostenpflichtige Nachschulung bevor.
Bis in die frühen Morgenstunden überwachten die Einsatzkräfte die Geschwindigkeitsbeschränkungen, darunter auch auf der B 482 im Bereich von Petershagen-Wietersheim. Bilanz des Nachteinsatzes: 65 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, 11 Fahrverbote sowie 71 Verwarnungsgelder.
Für die kommenden Wochenenden kündigt die Polizei weitere Kontrollen an.